Kommunales Vitelliusbad ist Thema im Ausschuss

Wittlich · Die Planungen für das Schwimmbad-Projekt werden im Bauausschuss der Stadt vorgestellt.

Vitelliusbad Thema im Bauausschuss
Foto: TV/Petra Willems

(will) Die Sanierung des Vitelliusbads ist eines der Themen in der Bauausschusssitzung der Stadt Wittlich an diesem Dienstag, 25. August. In der Sitzung, die in der Synagoge stattfindet, sollen die mit dem Vitelliusbad-Projekt beauftragten Planungsbüros – Architekturbüro Krieger, TGA-Planungsbüro Famis und Projektsteuerer Constrata – die Entwurfsplanung einschließlich der Kostenberechnung vorstellen, die sie auf der Grundlage des Stadtratsbeschlusses Anfang Juli in der Zwischenzeit erstellt haben.

Derzeit schlägt das Projekt bei Politikern und Bürgern weiterhin hohe Wellen. Nachdem sich die Mehrheit der Wittlicher Stadträte, die Bürgerinitiative für den Erhalt des Schwimmbads in seiner jetzigen Form und der Stadtvorstand öffentlich zu dem Thema geäußert haben, hat nun die BI wiederum auf den offenen Brief der Stadträte reagiert, zudem hat Stadtrat Jürgen Kaut (AfD) ein Schreiben verfasst. Die BI schreibt in ihrem offenen Brief, der dem TV vorliegt, dass „die für das Bürgerbegehren zur Rettung des Wittlicher Freibads verantwortlichen Personen  niemals die Stadtführung oder Stadträte wegen ihrer Haltung zum Schwimmbad beleidigt oder öffentlich diskreditiert haben.“ Das Schreiben endet mit einem Appell. Die aktuelle Situation sei zwar unglücklich, aber nicht unlösbar, heißt es. „Uns eint, dass wir alle die beste Lösung für unsere Heimatstadt wollen. Wir appellieren daher an den Stadtvorstand und die Mitglieder des Stadtrates, die Grundregeln unserer Demokratie zu respektieren. Die politisch Verantwortlichen sollten nicht weiter versuchen, durch Einschüchterungen der Bürger ein wichtiges Instrument der direkten Demokratie zu verhindern.“  Damit spielt die BI auf das derzeitige und von ihr initiierte Bürgerbegehren an. Das aktuelle Vorgehen der politisch Verantwortlichen trage zu einem völlig unnötigen Verhärten der Fronten bei. „Man kann damit ohnehin nur das Verfahren verzögern, aber wahrscheinlich nicht verhindern, da bereits fast drei Viertel der erforderlichen Unterschriften vorliegen“, schreibt die BI. Afd-Stadtratsmitglied Kaut wendet sich unter anderem mit folgenden Worten an die Öffentlichkeit:  „Sollte die BI genügend Unterschriften sammeln für einen Bürgerentscheid, dann ist das zu akzeptieren, und bei der anschließenden Wahl wird sich dann zeigen, was der Bürger wirklich will. Dieses Ergebnis muss dann akzeptiert werden.“ Diesen Vorgang nenne „man Basis-Demokratie“.

Neben dem Vitelliusbad steht auch der Bebauungsplan für das City-Hotel auf der Tagesordnung des Ausschusses an diesem Abend sowie mehrere Bauanträge. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr.

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