Burgen/Braunshausen. Klettern, Kanufahren, Geocaching und ein Schwimmbadbesuch standen unter anderem auf dem Programm. 25 Jugendliche mit Diabetes, Asthma, Rheuma oder Krebs sowie Geschwisterkinder erlebten die Abenteuerwoche, die wieder im Gästehaus des Saarländischen Turnerbundes in Braunshausen stattfand.
Ein volles Programm füllte die Woche. Ziel war es, den jungen Patienten der Villa Kunterbunt, angeleitet von Erlebnispädagogen, mehr Selbstvertrauen und Körpergefühl zu geben, ihre persönlichen Grenzen zu erweitern und sich in der Gemeinschaft als einer von vielen Betroffenen zu erleben. Medizinische Eingriffe sowie wochen- bis monatelange stationäre Aufenthalte haben den Körper der jungen Leute geschwächt. Der junge Patient kennt seine Belastungsgrenzen nicht mehr und fühlt sich unsicher. Hier setzen die Maßnahmen der Erlebnispädagogik an und führen die Teilnehmer sicher und behütet an ihre Leistungsgrenzen und erweitern diese. Ein weiterer Effekt ist, dass zum Beispiel Diabetiker lernen, sich in ihrer Therapie sicherer zu fühlen und sich mit anderen, gleichaltrigen Jugendlichen auszutauschen. Gefördert wurde das Villa Abenteuer auch in diesem Jahr mit 5000 Euro durch den Verein von Betroffenen für Betroffene e.V. Burgen. Auch die Antonia-Ruut-Stiftung übernimmt schon seit einigen Jahren einen Teil der anfallenden Kosten.red