Vom Automechaniker bis zum Küfer

Großlittgen · Die Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region hat im Rahmen ihrer Delegiertenversammlung im Kloster Himmerod Goldene Ehrennadeln verliehen. Sie gingen an sechs Ehrenamtsträger aus den Innungen.

Vom Automechaniker bis zum Küfer
Foto: (m_kreis )

Großlittgen. "Eines haben alle Geehrten gemeinsam: Sie alle sind Vorbilder, die sich engagieren, die sich zu Wort melden und Verantwortung übernehmen", freute sich Kreishandwerksmeister Raimund Licht in festlicher Atmosphäre im Refektorium des Klosters. In diesem Jahr gehen die Ehrennadeln an folgende sechs Persönlichkeiten:


Malermeister Paul-Walter Caspari aus Traben-Trarbach
(Kreis Bernkastel-Wittlich) begann 1969 seine Lehre: nach Großvater und Vater die dritte Malergeneration im Hause Caspari. 1976 legte er die Meisterprüfung ab und übernahm 1979 den Familienbetrieb. Im gleichen Jahr trat er in die Innung ein und engagiert sich seit 1995 aktiv im Vorstand und im Prüfungsausschuss der Maler-und Lackierer-Innung Bernkastel-Wittlich.
Kraftfahrzeugmechanikermeister Helmut Klasen aus Pelm (Vulkaneifelkreis) absolvierte nach seiner Ausbildung im Jahre 1978 die Meisterprüfung und übernahm mit seiner Frau Hiltrud 1981 eine Opel-Werkstatt in Pelm. Von 1990 bis 1997 war er stellvertretender Obermeister der KFZ-Innung Daun-Prüm, von 1997 bis heute Beisitzer im Innungs-Vorstand. Seit 2009 vertritt er die Innung auf Landesebene im Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Rheinland-Pfalz als Mitglied im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit.
Elektromaschinenbaumeister Alois Kotz aus Bitburg (EifelkreisBitburg-Prüm) legte nach erfolgreicher Lehrzeit 1974 die Meisterprüfung ab und gründete 1975 sein Unternehmen. In die Elektroinnung Westeifel trat er 1980 ein und war seit 1990 im Vorstand. 2015 hat Kotz seinen Betrieb geschlossen und sich damit auch aus der aktiven Innungsarbeit zurückgezogen.
Metallbaumeister Norbert Lamberty aus Pantenburg (Kreis Bernkastel-Wittlich) übernahm im Jahr 2000 den Betrieb seines Vaters. Die Meisterprüfung im Metallbauerhandwerk hatte er bereits 1990 abgelegt. Schon immer galt sein besonderes Augenmerk der Ausbildung junger Menschen. Seit 1994 ist er aktives Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss, dessen Vorsitzender er bis heute ist. Zunächst seit 1995 als stellvertretender Lehrlingswart, engagiert er sich mittlerweile seit 2005 als Lehrlingswart der Metallbauer- und Feinwerkmechaniker-Innung und arbeitet zudem seit 2003 im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer Trier mit.
Weinküfermeister Johannes Lorscheider aus Wasserliesch (Kreis Trier-Saarburg) übernahm 1987 im Alter von 27 Jahren den 1955 von Vater Adolf gegründeten Betrieb. Auch das Ehrenamt war ihm in die Wiege gelegt. Sein Vater, der mit Betriebsgründung schon Mitglied der Innung wurde, diente ihm als Vorbild. Seit 1987 ist Johannes Lorscheider aktiv im Innungsvorstand, seit 1990 Lehrlingswart und schließlich seit 1995 Obermeister der Böttcher- und Weinküfer-Innung Mosel-Saar-Ruwer. Dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft MEHR gehört er seit 2006 an.
Kraftfahrzeugelektromeister Kurt Mertes aus Neustraßburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) legte 1973 die Meisterprüfung ab. Heute beschäftigt er in seinem Betrieb 17 Mitarbeiter. Mittlerweile zieht sich der fünffache Großvater aber mehr und mehr aus dem operativen Geschäft zurück, um mehr Zeit mit seiner Frau Ilse und den Enkeln verbringen zu können. Nach wie vor engagiert er sich aber mit großer Leidenschaft in der Innung und in deren Prüfungsausschuss: seit 1984 ist er Mitglied der KFZ-Innung Bernkastel-Wittlich-Bitburg, seit 1994 aktives Mitglied im Prüfungsausschuss. Seit 2005 sitzt er der Innung als stellvertretender Obermeister für den Bereich Bitburg vor. Im September 2015 wurde er für weitere fünf Jahre in diesem Amt bestätigt. Im Vorstand der Kreishandwerkerschaft MEHR arbeitete er von 2012 bis 2015 mit. red

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