Vom Innenausbau bis zur Einrichtung

Die Mülheimer Schreinerei Luxemburger setzt auf Vielseitigkeit und Qualität. Damit kann sie sich in vierter Generation und demnächst seit 100 Jahren am Markt behaupten.

 Mit einem Hobel ist es heute nicht mehr getan. Computertechnik darf auch in der Schreinerei Luxemburger – im Bild (von links) Frank und Melanie Luxemburger mit Senior Artur Luxemburger – nicht fehlen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mit einem Hobel ist es heute nicht mehr getan. Computertechnik darf auch in der Schreinerei Luxemburger – im Bild (von links) Frank und Melanie Luxemburger mit Senior Artur Luxemburger – nicht fehlen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mülheim. (urs) Die Mülheimer Schreinerei Luxemburger fertigt nicht nur Möbel und Türen. Der Familienbetrieb bietet einen kompletten Innenausbau vom Trockenbau bis zum fertigen Einbaumöbel an. Die Produktpalette reicht von Einrichtungen und Küchen über Haus- und Zimmertüren bis zu Treppen und kniffligen Fenstern - etwa für die Burg Arras - oder Restaurierungen. Entsprechend vielseitig ausgestattet ist der Betrieb, in dem neben den üblichen Maschinen neuerdings auch eine hochmoderne, computergesteuerte CNC-Maschine im Einsatz ist. Außerdem wartet die in vierter Generation geführte Schreinerei mit einem Ausstellungsraum auf.Im Jahr 1908 hatte Schreinermeister Friedrich Luxemburger, der Urgroßvater des heutigen Inhabers, den Betrieb gegründet und rund 50 Jahre später an seinen Sohn Friedrich übergeben. Im Jahr 1965 übernahm der heute 64-jährige Artur Luxemburger die Schreinerei, die damals mehr auf Bauschreinerei spezialisiert war. Vor allem Fenster und Türen verließen den für Möbel maschinell nicht eingerichteten Betrieb, der auch Böden verlegte.Seit Sohn Frank die Schreinerei übernahm, hat sich das jedoch geändert. Als der 30-Jährige im Oktober 1999 mit Ehefrau Melanie durchstartete, war die Produktpalette des Betriebs mangels Platz und Maschinen noch bescheiden. Erst nach größeren Investitionen konnte er in dem um eine neue Halle erweiterten Betrieb mit der Fertigung von Möbeln und dem Innenausbau beginnen. Heute verarbeitet "der Chef", wie ihn Artur Luxemburger nennt, nicht mehr nur Holz, sondern auch Glas, Edelstahl oder Kunststoffe. Zum Glück habe sich der Betrieb frühzeitig für Qualität und hochwertige Materialen entschieden, betont Frank Luxemburger: "Das ist der richtige Weg, den wir eingeschlagen haben." Aber auch die Vielseitigkeit garantiert laut Ehefrau Melanie Aufträge: "Wenn wir uns spezialisieren, sind wir zu sehr abhängig."Neben ihrer Präsenz wie bei der Herbstmesse in Luxemburg lebt die Schreinerei vor allem von der Mundpropaganda: "Einer sagt es dem anderen", sagt Schreinermeister Frank Luxemburger und betont, wie wichtig Kundenzufriedenheit sei. Der Betrieb ist im Umkreis von Mülheim ebenso tätig wie bis an den Rhein oder in Luxemburg, einem wichtigen Standbein. Derzeit beschäftigt der Betrieb neun Mitarbeiter: Neben dem Inhaberpaar fünf Gesellen, eine Aushilfe im Büro und einen Auszubildenden. Auf einen zweiten Azubi hatten sie im Sommer verzichten müssen. Es hatte sich kein geeigneter Bewerber gefunden.

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