Vom Leben meines türkischen Nachbarn

"Zusammenhalten - Zukunft gewinnen": Unter diesem Motto lädt der Arbeitskreis Integrationspartner in Wittlich vom 27. September bis zum 4. Oktober zur bundesweiten Interkulturellen Woche ein. Dazu gibt es zahlreiche Aktionsangebote - vom Tag der offenen Moschee bis zur Lesung.

Wittlich. (red) Hierzu die Angebote des Arbeitskreises zur Interkulturellen Woche:

Am Dienstag, 28. September, 19.30 Uhr, findet in der Realschule plus in Wittlich eine Lesung und Diskussion mit "Türken-Sam" Cem Gülay, statt. Er berichtet anhand seines 2009 erschienen Buches über sein Leben als Gangster in Deutschland. Jung und gutaussehend, mit deutschem Abitur fühlte er sich dennoch von seinen Mitmenschen ausgegrenzt. Er geriet auf die schiefe Bahn. Zu der Lesung mit Cem Gülay kostet der Eintritt fünf Euro. Schüler, Azubis und Studenten zahlen zwei Euro.

Am Mittwoch, 29. September, 19.30 Uhr, geht es um "Gott im Kinderzimmer". Welche Werte vermitteln Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen ihren Kindern und Enkeln? Und wie tun sie es? Ein lebensnaher Austausch mit Vertretern von Islam, Judentum, Buddhismus und Christentum. Veranstaltungsort ist das St.-Markus-Haus in Wittlich.

Am Sonntag, 3. Oktober, 11 Uhr, lädt die türkisch-islamische Gemeinde, Schlossstraße 36 in Wittlich, zum traditionellen "Tag der Offenen Moschee" ein. Neben einer Führung und einem Vortrag werden türkische Spezialitäten und Tee angeboten.

Die Informationsreihe "Älter werden in Deutschland" für ältere Menschen aus der Türkei beginnt am Montag, 4. Oktober, um 18 Uhr. Themen sind unter anderem bestehende Angebote der Altenhilfe wie ambulante oder stationäre Versorgung im Alter. Es sollen fünf weitere Treffen mit einer festen Gruppe stattfinden.

Bei den Projekttagen mit Schülern der 7. Klasse der Realschule plus in Wittlich werden die Themen "Vielfalt, Toleranz, Akzeptanz" im Unterricht behandelt. In der gleichen Schule liest "Türken-Sam" Cem Gülay vor Schülern der 9. Klasse aus seinem Buch "Eine deutsche Gangsterkarriere" und lädt zur Diskussion des Themas ein.

Der Arbeitskreis präsentiert den Film "Ertrunken vor meinen Augen", der am 8. Oktober um 19 Uhr im Kreativhaus, Striegelsbungert in Morbach-Hinzerath gezeigt wird. Es geht um Menschen, die beim Versuch nach Europa zu fliehen, ums Leben kommen. Auf die Ursachen und Hintergründe geht Markus Pflüger vom Arbeitskreis Asyl der AG Frieden in Trier ein.

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