Vom Winde verweht

WINTRICH. (urs) Mit ein wenig Wehmut ist das 13. Zeltlager der Kreisfeuerwehrjugend – das bisher größte, aber auch dramatischste – zu Ende gegangen.

Für Abergläubische mag es ja vorhersehbar gewesen sein. Dennoch ist der Sturm wie aus heiterem Himmel über das 13. Zeltlager der Kreisfeuerwehrjugend in Wintrich herein gebrochen. Die Wetteraussichten für das im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgerichtete einwöchige Zeltlager waren zwar von Anfang an nicht die besten. Dass es dann aber so arg werden sollte, hatte keiner vorher sehen können. In Anbetracht der Windböe, die am Donnerstagabend ein Zelt aus seiner Verankerung riss und Gestänge brechen ließ, ist die Bilanz mit fünf Leichtverletzten aber noch glimpflich. (Siehe Bericht links) "Wir haben die Gewalten der Natur von ihrer negativen Seite erlebt", ließ Kreisjugendwart Karl-Josef Rauen die Ereignisse zum Abschluss des Zeltlagers noch einmal Revue passieren. Sein Dank gelte daher dem "Team" an seiner Seite - "das mit allen Macken umgehen kann und nicht die Nerven verliert." Etlichen der rund 100 Betreuer stand die Anspannung der vergangenen Stunden ins Gesicht geschrieben. Um in punkto Sicherheit der 500 Kinder und Jugendlichen kein Risiko einzugehen, hatten die Floriansjünger ihre Zelte am Freitag abgebaut.Nachtlager in der Festhalle

In der Nacht auf Samstag übernachteten die meisten - im Anschluss an den vorverlegten Abschluss-Disko-Abend - in der Festhalle Vindriacum. Einige fuhren zum Schlafen nach Hause. Das Programm lief allerdings weiter, wenn auch mit leichter zeitlicher Verzögerung. Feierlicher Abschluss war die Verleihung von Jugendflamme und Leistungsspangen sowie die Kür der Lagerolympiaden-Sieger. "Ihr habt Euch diesen Abschluss verdient", lobte Wehrleiter Thomas Edringer die Jugendlichen. Schade sei nur, dass sie auf den schönen Ausklang in der Zeltlagerkulisse verzichten müssten. Doch der Sturm, der in der Nacht auf Samstag in Trier wütete, habe gezeigt, dass die Entscheidung richtig war. "Ihr wart ganz toll, Ihr habt Euch hervorragend verhalten", sprach auch Verbandsbürgermeister Ulf Hangert den Jugendlichen seine Anerkennung aus. Ortsbürgermeister Dirk Kessler sagte, dass er von der Disziplin und dem Verhalten der jungen Leute positiv überrascht gewesen sei. Teilnehmende Gruppen Jugendflamme, Stufe zwei: Die Jugendfeuerwehren aus Wintrich, Kröv, Minheim, Flußbach, Burgen Hetzhof, Irmenach-Beuren, Plein, Wengerohr, Noviand, Wittlich, Dreis, Erden, Thalfang, Landscheid, Meerfeld. Außerdem Jugendflamme, Stufe drei: Jugendfeuerwehr Landscheid.

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