Von der Mengenlehre bis zum Yogakurs

Manderscheid · Eine wohnortnahe Versorgung mit Kultur hat die Volkshochschule Manderscheid in den vergangenen 41 Jahren gewährleistet. In 1475 Kursen haben sich fast 17 000 Menschen weitergebildet. Dabei haben sich die Interessen gewandelt.

 Wie es mit der Volkshochschule in Manderscheid nach der Fusion mit Wittlich-Land weiter geht, ist noch nicht klar. TV-Foto: Christina Bents

Wie es mit der Volkshochschule in Manderscheid nach der Fusion mit Wittlich-Land weiter geht, ist noch nicht klar. TV-Foto: Christina Bents

Manderscheid. Fotobücher selbst erstellen, den eigenen Trauring schmieden, italienisch oder spanisch lernen oder einen Rückengymnastikkurs besuchen: Das alles und noch einiges mehr bietet die Volkshochschule (VHS) in Manderscheid an. Seit 1973 gibt es sie, und sie bietet den Bürgern der Verbandsgemeinde Manderscheid die Möglichkeit, sich wohnortnah weiterzubilden. Das ist auch für den Leiter der Einrichtung Alfons Meuers sehr wichtig. "Eine wohnortnahe Grundversorgung an Kultur können wir mit der Volkshochschule bieten und das in einem sehr breiten Spektrum."
Von 1973 bis zum Jahr 2000 hat Norbert Christian die Volkshochschule geleitet. Seit dem Jahr 2000 ist Alfons Meuers der Chef. Mit ihm wurde das Angebot der Einrichtung breiter, und bisher gab es in 41 Jahren nur einen Kurs, der finanziell nicht gedeckt war.
Insgesamt hat die Volkshochschule Manderscheid in den 41 Jahren ihres Bestehens 1475 Kurse angeboten, an denen 16 721 Menschen teilgenommen haben. Dazu kamen noch weitere Veranstaltungen wie Vorträge, Theater- und Konzertreisen, Ausstellungen und Exkursionen. Rund 2400 Menschen waren da mit dabei. Insgesamt hat die VHS fast eine halbe Million Euro eingenommen und etwa 474 000 Euro ausgegeben, so dass etwa 25 000 Euro Überschuss erwirtschaftet wurden.
Im Lauf der Jahre hat sich das Angebot der Einrichtung gewandelt. In den ersten Jahren, so berichtet Meuers, waren Kurse in Mengenlehre der Renner, dann, einige Jahrzehnte später, waren es Anfängerkurse am Computer, die sehr beliebt waren. Alfons Meuers erklärt: "Aber die brauchen wir fast gar nicht mehr anzubieten, denn das können die meisten. Wenn, dann sind es speziellere Programme, die die Menschen lernen wollen." Gut angenommen werden auch die Kurse wie botanische und geologische Exkursionen, Messebesuche beispielsweise der Creativa, Hundetraining oder Gastgeberseminare.
Der Leiter der Volkshochschule hofft, dass nach der Fusion mit der Verbandsgemeinde Wittlich die Bildungsinfrastruktur mit der Volkshochschule Manderscheid erhalten bleibt und dass "das in 40 Jahren geknüpfte Netz der Erwachsenenfort- und -weiterbildung zum Wohl der Bürger Bestand hat. chb

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