Zell-Kaimt. "Gesang ist eine besondere Form des Betens", sagte der Vorsitzende der Region 3, Horst Peuter, zur Begrüßung in St. Jakobus-Kirche. Zuvor hatte ein Orgelvorspiel von Sun-Young Kang-Mäder, einer Solistin aus Südkorea, die Zuhörer eingestimmt.
Der Chor MGV "Lyra" Zell-Kaimt eröffnete dann den gesanglichen Teil des Konzerts mit dem Gospel " Were you there" in der deutschen Fassung von Rudolf Desch. Dem folgten das "Sanctus" aus der Deutschen Messe von Franz Schubert, dann in deutscher und russischer Sprache das "Tebje Pojem" und zuletzt in Englisch "Nobody knows". Der zweite solistische Beitrag wurde neben Sun-Young Kang Mäder am Klavier von Birgit Ensminger-Busse, gestaltet. Mit dem "Ave Maria" des italienischen Komponisten Giulio Caccini (1545-1618), dessen Text nur aus zwei Worten besteht, bewies sie die Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme.
Danach erfreute die Zuhörer der "Gemischte Chor" aus Alterkülz. Der nachfolgende lateinische Gesang des "Dona Pacem Domine" und der deutschen Fassung des "Tebje Pojem" als "Herr der Welten" von Manfred Bühler waren weitere Höhepunkte dieses Konzerts. Der Frauenchor "Heideklang" aus Buchholz zeigte seine Meisterschaft wie auch der "coro cres cendo" aus Roxheim , beginnend mit dem "Siehe, ich sende meinen Engel" von Melchior Vulpius (1560-1650) und endend mit der selten zu hörenden "Hymne an die Zukunft" von Udo Jürgens. Darüber hinaus erfreuten Sänger mit Mozarts "Laudate Dominum", dem "Ave verum corpus" von Camille Saint-Saens und dem französischen "Dirait-on" von Morton Lauridsen.
Mit dem Gesang der Chöre und Konzertbesucher, dem wohl bekanntesten deutschen ökumenischen Kirchenlied "Großer Gott wir loben dich" von Ignaz Franz aus dem Jahre 1771, endete ein sehr bedeutendes Konzert. red