Von Prag nach Wittlich

Das Emil-Frank-Institut lädt am Dienstag, 9. September, um 20 Uhr zu einem Vortrags- und Gesprächsabend in die Synagoge ein. Das Thema lautet "Von Prag nach Wittlich". Als Referent kommt mit dem Historiker Thomas Peter vom Arye Maimon-Institut in Trier ein ausgewiesener Experte für die jüdische Geschichte in Böhmen.

 Wittlichs Böhmer Straße: Hat sie ihren Namen von den aus Osteuropa zugezogenen Juden? Dazu gibt es Informationen in einem Vortrag in der früheren Synagoge. Foto: Emil-Frank-Institut

Wittlichs Böhmer Straße: Hat sie ihren Namen von den aus Osteuropa zugezogenen Juden? Dazu gibt es Informationen in einem Vortrag in der früheren Synagoge. Foto: Emil-Frank-Institut

Wittlich. (red) Bisher ging man davon aus, dass die Böhmer Straße in Wittlich ihren Namen nach den im 17. Jahrhundert aus Osteuropa zugezogenen Juden erhalten hatte. Die historischen Hintergründe dieser Behauptung, die auch über die jüdische Geschichte hinaus für die Wittlicher Stadtgeschichte von großem Interesse wären, wurden bislang jedoch noch nicht näher beleuchtet. Dies tut nun der Vortrag von Herrn Peter, der auf folgende Fragen eine Antwort zu geben versucht: Wieso emigrierten Juden aus Böhmen zu dieser Zeit überhaupt nach Westdeutschland? Lassen sich tatsächlich Verbindungen zwischen Juden aus Böhmen und Wittlich nachweisen? Wenn ja, welche politischen oder gesellschaftlichen Hintergründe lassen sich als Grund dafür ausmachen?

Interessierte sind willkommen, der Eintritt ist frei. Das komplette Halbjahresprogramm des Emil-Frank-Instituts ist im Institutsgebäude, Schlossstraße 10, 54516 Wittlich, erhältlich.

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