Von Schülern bis zu großen Stars

Wittlich · Künstler aus Deutschland und der Welt spielen in Wittlich - unter ihnen auch Schüler. Das machen ehrenamtliche Helfer möglich.

 Der Bürgermeister der Stadt Wittlich und die ehrenamtlichen Organisatoren der Veranstaltung von links nach rechts: Joachim Rodenkirch, Sebastian Langner, Sabine Theunert, Vita Kneib und Ulrich Junk. TV-Foto: Klaus Kimmling

Der Bürgermeister der Stadt Wittlich und die ehrenamtlichen Organisatoren der Veranstaltung von links nach rechts: Joachim Rodenkirch, Sebastian Langner, Sabine Theunert, Vita Kneib und Ulrich Junk. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling (m_wil )

Wittlich "Der Musikkreis Stadt Wittlich und die Wittlicher Konzerte sind eine wesentliche Bereicherung der Stadt", sagt Bürgermeister Joachim Rodenkirch (CDU). Seit mehr als 20 Jahren holt der Musikkreis große Künstler nach Wittlich. Auch in diesem Herbst startet wieder eine Konzertreihe.
"Wir wollen einen Querschnitt bieten, auf hohem Niveau", sagt Sebastian Langner. Der Vorsitzende des Musikkreises Stadt Wittlich will das Programm aber nicht zu speziell ausrichten.
"Es geht uns vor allem um Qualität." Um die Künstler nach Wittlich zu holen, ist ein großes Netzwerk notwendig. Die Anfragen laufen über Agenturen. Teilweise dauert es Wochen oder Monate, die Musiker für die Reihe zu gewinnen, einige sagen aber auch kurz nach der Anfrage zu. Der Konzertraum sei für viele Künstler ein echter Anreiz. "Die künstlerische Entfaltung ist in einem kleinen Raum oftmals besser, als vor Tausenden Leuten zu spielen", sagt Langner.
Finanziert werden die Wittlicher Konzerte durch den Kartenverkauf und Spenden. Die Eintrittskarten sollen nicht teurer werden, weil so auch interessierten Zuhörern die Möglichkeit gegeben wird zu den Konzerten zu kommen, die ansonsten eventuell nicht die Mittel dazu haben. Aber auch neugierige Menschen, die normalerweise nicht sehr an Kultur interessiert sind, können so herausfinden, ob ihnen die Musik gefällt. Zwar sei immer ein Stammpublikum da, die verschiedenen Darbietungen würden aber jeweils ganz unterschiedliche Zuhörer anziehen.
Seit drei Jahren hat sich der Verein vorgenommen, auch junge Talente zu fördern. Schüler, die bei Veranstaltungen wie "Jugend musiziert" überzeugen, werden auch auftreten. Das Event läuft unter dem Namen "Junge Preisträger der Region". Am Samstag, 16. September, treten dann ein Trierer Streichquartett und ein Querflöten-Duo auf. Es sei wichtig, auch jungen Leuten eine Bühne zu bieten, sind sich die Veranstalter einig.
Neben den jüngeren Musikern haben auch echte Größen zugesagt. So etwa das Aris Quartett, das am Samstag, 21. Oktober, um 19 Uhr in der Synagoge auftritt. Sie haben weltweit Auftritte in großen Konzerthäusern, bei bedeutenden Musikfestivals und gehören zu den markantesten Quartetten ihrer Generation.
Neben der klassischen Streichquartettliteratur liegen ihnen vor allem Kompositionen des letzten Jahrhunderts. Im Sommer 2016 bekamen sie den Kammermusikpreis verliehen und gewannen fünf Preise beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München.
Den Abschluss der Konzertreihe macht das Jerusalem Quartet, das aus israelischen Musikern besteht und 1996 gegründet wurde. Das Konzert ist am Samstag, 21. April 2018, um 19 Uhr. Langner möchte in der Konzertreihe jedes Jahr ein anderes Programm bieten. Abwechslung sei wichtig, betont er.
Karten gibt es für jeweils 20 Euro in den regionalen Vorverkaufsstellen oder online im Internet unter der Adresse <%LINK auto="true" href="http://www.wittlicher-konzerte.de" text="www.wittlicher-konzerte.de" class="more"%>
Extra: DAS PROGRAMM


Samstag, 16. September, 19 Uhr, Junge Preisträger der Region; Samstag, 21. Oktober, 19 Uhr, Aris Quartett; Freitag, 10. November, 19 Uhr, Regna Schirmer und Stipendiaten der Villa Musica; Dienstag, 26. Dezember, 19 Uhr, Flautando Köln mit Burkhard Schmeer; Samstag, 20. Januar 2018, 19 Uhr, Berlin Piano Quartet; Samstag, 3. März 2018, 19 Uhr, Leluschko/Meyer (Harfe und Gesang); Samstag, 21. April 2018, 19 Uhr, Jerusalem Quartet.

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