Von wegen verschlafenes Städtchen

Bernkastel-Kues · Der gemeinsame Wochenendausflug im Oktober hat für sieben Cousinen aus Sachsen-Anhalt seit Jahren seinen festen Platz im Terminkalender. Dieses Mal suchten sie sich dafür Bernkastel-Kues aus, dessen Bekanntheitsgrad sie total überraschte.

 Sieben Cousinen aus Sachsen-Anhalt genießen während ihres Ausflugs an die Mosel die Fachwerkkulisse des Marktplatzes von Bernkastel-Kues. TV-Foto: Ursula Schmieder

Sieben Cousinen aus Sachsen-Anhalt genießen während ihres Ausflugs an die Mosel die Fachwerkkulisse des Marktplatzes von Bernkastel-Kues. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Bernkastel-Kues. Urlauber, die zum ersten Mal Bernkastel-Kues besuchen, sind relativ leicht auszumachen. Denn fast alle sind anfangs überzeugt, Bernkastel-"Küs" zu besuchen. Da sie dafür meist ein Lächeln ernten, haben sie die an der Mosel übliche Aussprache aber schnell drauf. Mehr als die unerwartete Aussprache ihres Wochenend-Urlaubsortes überraschte Frauen aus Sachsen-Anhalt jedoch etwas anderes. Denn die sieben Cousinen, die seit Jahren immer im Oktober Städtetouren unternehmen, dachten, sie hätten sich ein etwas verschlafenes Städtchen ausgesucht. Daher staunten sie noch vor ihrer Abfahrt, dass viele Bekannte die Stadt kennen, was sich für sie bei ihrer Ankunft dann erklärte. Bernkastel-Kues sei "richtig schnuckelig und sehr charmant", sprach Karina Hoppe ihren Cousinen aus dem Herzen.

Neben vielfältigen Freizeit-Möglichkeiten, wie Besuchen im Weinmuseum oder der Burg Landshut schwärmten sie vor allem von den sympathischen Menschen. Die Leute seien "sehr offen und kontaktfreudig". Die Wartezeit an der Bushaltestelle sei im Flug vergangen - ebenso wie die Tour mit dem freundlichen Busfahrer Nico. Und das Essen und der Wein schmeckten natürlich auch sehr gut, versicherte Hoppe. Alles in allem sei ihr Aufenthalt in diesem idyllischen Städtchen, in dem sie Zimmer mit Moselblick ergattert hätten, richtig entspannend.

Kaum zu glauben, dass es bei so vielen positiven Eindrücken rein gar nichts zu kritisieren gibt. Doch tatsächlich fällt den Frauen erst nach intensivem Nachdenken ein Manko ein, das sie aber für absolut verschmerzbar halten. Wegen der Tallage der Stadt blieben bei der herbstlichen Witterung schon mal Autoabgase ein wenig hängen. Aber das sei ja "total taltypisch", entschärften sie diese Kritik gleich wieder. urs

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