Von Weihnachts- und Maibäumen

WITTLICH-BOMBOGEN. (peg) Das Kunst-am-Bau-Budget bringt der Grundschule eine schönere Fassade: Der Ortsbeirat stimmte der vom Kollegium favorisierten Lösung zu.

Die alten Glasbausteine aus der Zeit des Wirtschaftswunders sind weder optisch ansprechend noch dienen sie der Isolierung der Grundschule in Bombogen: Zu beiden Seiten des Foyers "schmücken" sie seit Jahrzehnten die Fassaden. Wenigstens auf der Seite hin zur Straße wird nun Abhilfe geschaffen. Sie werden durch eine farbenfrohe Malerei, kunstvoll zwischen zwei auf besondere Weise geschliffene Glasscheiben montiert, ersetzt. Das ergebe zusätzliche, reizvolle Reflexionen, erklärte Ortsvorsteher Hermann-Josef Krämer in der jüngsten Beiratssitzung. Auch für das Fest des Musikvereins im Juni bewilligte der Beirat Zuschüsse: Rund 150 Euro werden für den Disco-Abend der Jugend benötigt, mit dem das Fest beginnt. Ein zweiter Stromzähler muss her. Warum Bombogen in diesem Jahr den Dreck-Weg-Tag hat ausfallen lassen, erläuterte Krämer. Die Jugendfeuerwehr sei an diesem Tag unterwegs gewesen: Sie hatte einen verdienten Preis entgegen genommen. Damit sei der komplette organisatorisch erfahrene Unterbau weggefallen, sagte der Ortsvorsteher. Die Feuerwehr wurde noch ein zweites Mal erwähnt: Sie wird in Zukunft keinen Maibaum mehr aufstellen. Nachdem er in diesem Jahr bereits von der Stadt Wittlich angeliefert worden war, war er schlichtweg liegen geblieben. Das sorgte für hitzige Diskussionen im Rat. Ordnungsamtsleiter Gerd Claer erklärte, dass er derzeit mit den Rechtsexperten der Landesfeuerwehr im Gespräch sei, was nach offizieller Lesart zu den "Traditionen" gehöre und was demnach von der Feuerwehr in den Gemeinden geleistet werden könne.Bedauernswerter Wegfall von Traditionen

Zur Erinnerung: In der gesamten Region hatte die vergangene Weihnachtssaison für Aufruhr gesorgt, als manche Feuerwehren Christbäume aufstellten, andere die Aktion aber aus versicherungstechnischen Gründen verboten bekamen. Edwin Saarburg: "Ich bedauere diesen Wegfall von Traditionen sehr." Joachim Gehrke glättete die Wogen und empfahl ein vertrauliches Gespräch aller Verantwortlichen in einem kleineren, weniger öffentlichen Rahmen.

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