Von Wölfen verfolgt und gerettet

Neuer Glanz: Das "Dreikönigskreuz" an der L 54 zwischen Bombogen und Wengerohr ist nun frisch renoviert und sieht aus wie neu. Nun wurde es von den Bürgern in einer kleinen Feierstunde eingeweiht.

 Alle freuen sich über das renovierte und eingeweihte Dreikönigskreuz. Ortsbürgermeister Theodor Brock, Wengerohr (Vierter von rechts), Diakon Gebhard Worring (Dritter von rechts), Ortsvorsteher Hermann-Josef Krämer, Bombogen (Zweiter von rechts) mit weiteren Gästen der Feierstunde. TV-Foto: Werner Klein

Alle freuen sich über das renovierte und eingeweihte Dreikönigskreuz. Ortsbürgermeister Theodor Brock, Wengerohr (Vierter von rechts), Diakon Gebhard Worring (Dritter von rechts), Ortsvorsteher Hermann-Josef Krämer, Bombogen (Zweiter von rechts) mit weiteren Gästen der Feierstunde. TV-Foto: Werner Klein

Wittlich-Belingen. (wek) Das jetzt von Bildhauer Sebastian Langner, Wittlich renovierte "Dreikönigskreuz" an der Straße von Bombogen nach Wengerohr L 54 wurde mit 20 Bürgern aus umliegenden Gemeinden in einer kleinen Feierstunde von Ortsbürgermeister Theodor Brock übergeben und von Diakon Gebhard Worring eingeweiht.

Das 1818 errichtete Kreuz hat eine bewegte Geschichte. Am Dreikönigstag 1813, so erzählt der Volksmund, hatte sich Johannes Peter Melchert, durch Wölfe verfolgt, auf dem Weg von Wittlich nach Belingen im Wald verirrt. Er gelobte, käme er unbeschadet aus dem Wald, an dieser Stelle ein Kreuz zu errichten. Der Beweis für sein Überleben ist das von ihm 1818 errichtete und 1908 von den Familien Matthias Josef Ambrosius und Familie Lewen Bombogen-Belingen renovierte Kreuz.

Nachdem das Kreuz 1963 mutwillig beschädigt wurde, sorgte sich die Familie Lewen aus Bombogen um eine weitere Renovierung. Durch den Neubau der L54 wechselte das Kreuz auf die andere Straßenseite, wo es jetzt an der steilen Böschung steht. "Die Vorfahren von Hermann-Josef Krämer, Ortsvorsteher von Bombogen, haben sich immer wieder um das Kreuz und seine Pflege gekümmert", erzählt seine Frau Gudrun Krämer.

Sie sieht, durch mündliche Überlieferung festgehalten, eine Verbindung der Familie zu dem 1813 Geretteten. Eine kurze Inschrift auf dem Kreuz erzählt die Geschichte und die Renovierungsdaten.

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