Vorerst Klarheit für Kinder

MORBACH. Das Hickhack um die fünfte Gruppe im Kindergarten Morbach ist vorerst beendet. Die Kinder bleiben in den kommenden beiden Jahren weiter im so genannten "Haus Krämer".

Klarheit für Eltern und Kinder der fünften Gruppe im Morbacher Kindergarten: Die Kinder werden vorerst bis zum Schuljahr 2005/2006 weiter im so genannten "Haus Krämer" untergebracht. Dort hat die Gemeinde eine ehemalige Ferienwohnung angemietet. In Anwesenheit der Kindergartenleitung, der Erzieherinnen und zahlreicher Elternvertreter hatte der Ortsbeirat kürzlich die Planungen der Gemeinde abgesegnet. Am Montag steht das Thema im Gemeinderat auf der Tagesordnung.Der Konsens im Ortsbeirat ist eine kurzfristige Lösung für ein mittelfristig bestehendes Problems. Die Erweiterung des Morbacher Kindergartens um eine fünfte Gruppe machte vor über zwei Jahren auch eine entsprechende bauliche Ausweitung notwendig, führten Bürgermeister Gregor Eibes und Ortsvorsteher Hans Jung aus. Die Gemeinde Morbach hatte im vergangenen Jahr einen Rohbau im benachbarten Bergweg gekauft. Einen Umbau hatte man ins Auge gefasst. Kosten: 600 000 Euro. Der Förderantrag der Gemeinde wurde negativ beschieden, da das Ministerium in Mainz auf dem Standpunkt steht, dass die Kapazitäten für Kindertagesstätten in der Gemeinde Morbach ausreichten.Auch eine Unterschriftenaktion der Elternschaft, die mit der Unterstützung von Landtagsabgeordneten und der Landrätin in Wittlich an die Staatskanzlei gerichtet wurde, hat zu keinem Erfolg geführt.Ein Gerücht hatte Eltern in Wallung versetzt. Morbacher Kindergartenkinder, so wurde befürchtet, sollten nach den Sommerferien in einen anderen Ortsbezirk "umziehen". "Gerüchte in diese Richtung entbehren jeder Grundlage", versicherte der Bürgermeister.Eibes plädierte dafür, sich dennoch dem Phänomen des Rückgangs der Kinderzahlen zu stellen. "Wir brauchen sichere Grundlagen über die Entwicklung der Kinderzahlen. Daran werden wir auch die Investitionsentscheidungen ausrichten", so Eibes weiter. Bis August 2005 habe man jetzt Zeit. Die wolle man nutzen, um mit eigenen Mitteln die dringendsten Instandhaltungsmaßnahmen am angekauften Rohbau vornehmen zu können. Auch im bestehenden Kindergarten und im Außenbereich soll sich einiges tun.

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