Vorgaben zu 80 Prozent erfüllt

MINHEIM. (KiK) Mit über 30 Helfern des Technischen Hilfswerks (THW) absolvierte der Ortsverband Wittlich am Fährkopf von Minheim mehrere Praxis bezogene Übungen.

Der Ortsbeauftragte Axel Lamberti hatte von den Übungsteilnehmern als einziger die Szenarien im Gepäck, sonst wusste niemand von den THWlern, was sie an der Mosel erwartete. "So ist die Spontanität der Entscheidungen zur Lösung bei unerwarteten Einsätzen gewährleistet", begründete Lamberti die Geheimhaltung der Übungen. Derweil wird hoch diszipliniert gearbeitet: Die Gruppenführer besprechen mit ihren Teams die Lage, bevor die notwendigen Vorbereitungen Schlag auf Schlag getroffen werden. Die unterschiedlichen Szenarien sind in einem Unwetter begründet, das innerhalb einer Stunde über die Orte Piesport, Niederemmel und Minheim niedergegangen ist und den Einsatz des Wittlicher Ortsverbandes erfordert. Zum einen ist ein vermisster Waldarbeiter bei der ehemaligen Müllkippe Niederemmel zu suchen und fachgerecht zu bergen, zum anderen orteten die Teilnehmer über GSM-Handy eine hilflose Person in der nahe gelegenen Kiesgrube. Der Einsatz von hoch-technisiertem Gerät wird auch erforderlich, um Menschen nach einem Hubschrauberabsturz am Minheimer Kreuzweg zu suchen und zu bergen. Der Hubschrauber hatte Pestizide geladen. Per Bordcomputer ermittelten die Kräfte im hochmodernen Einsatzfahrzeug die Gefahrengruppe, um die ausrückenden Helfer bei der Wahl ihrer Ausrüstung zu unterstützen. Das Gelände war nur über den Wasserweg erreichbar, was den Einsatz von Booten bedingte. Die Ausrüstung der Katastrophenschutzorganisation des Bundes beeindruckt und befindet sich in optimalem und äußerst gepflegtem Zustand. Die Angehörigen der blau-weißen Organisation waren über mehrere Stunden hoch konzentriert bei der Sache. Sie erfüllten die Vorgaben zu "etwa 80 Prozent" - so schätzte Lamberti das Ergebnis der Übung ein. Der Einsatzleiter weiter: "Wichtig bei einer Übung ist, dass die Männer etwaige Fehler erkennen, um zumindest diese im Ernstfall erst gar nicht zu machen."

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