Vortrag über Verbrechen

Wittlich · Am "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" wird Georg Lilienthal, Leiter der Gedenkstätte Hadamar, am Freitag, 27. Januar, um 19 Uhr in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge in Wittlich über das Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten und dessen Opfer sprechen.

Wittlich. "15 000 Menschen wurden im Rahmen der NS-Euthanasie-Verbrechen in Hadamar ermordet. Das Gedenken an die Opfer ist uns Verpflichtung." Dieser Satz steht als Leitsatz auf der Homepage der Gedenkstätte Hadamar im Westerwald.
Im Januar 1941 wurde die "Tötungsanstalt" Hadamar gegründet, wo bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 14 500 behinderte oder kranke Menschen ermordet wurden. An diese Opfer des sogenannten Euthanasieprogramms, der "Vernichtung lebensunwerten Lebens", der nationalsozialistischen Verbrechen soll am diesjährigen "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" erinnert werden.
Die Veranstalter, der Arbeitskreis Jüdische Gemeinde Wittlich, das Emil-Frank-Institut und das Kulturamt der Stadt Wittlich, wollen den verschiedenen Gruppen von Opfern gerecht zu werden. Juden, Kommunisten, Sinti und Roma und viele andere Gruppen wie zum Beispiel geistig Behinderte oder psychisch kranke Menschen wurden während des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer dieser Gruppen ermordet. Georg Lilienthal, Leiter der Gedenkstätte Hadamar, wird über das Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten und dessen Opfer berichten. Der Eintritt ist frei. red
Weitere Informationen per E-Mail an elke.scheid@kulturamt.wittlich.de beziehungsweise unter Telefon 06571/1466-0.

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