Wähler können länger schlafen

THALFANG. (iro) Der Wahltermin rückt unaufhaltsam näher. Rund 6160 Wahlberechtigte sind aufgerufen, sich am Sonntag, 29. Oktober, zwischen dem Amtsinhaber Hans-Dieter Dellwo und seinem Herausforderer Richard Pestemer zu entscheiden. Geht man nach der Anzahl der Briefwähler, dürfte die Wahlbeteiligung erheblich höher liegen als vor acht Jahren.

46,3 Prozent der Wahlberechtigten in der Verbandsgemeinde Thalfang gingen im Dezember 1998 zu den Wahlurnen. Wie viele es diesmal sind, wird wohl nicht vor Sonntagabend, 19 Uhr, feststehen. Allerdings wird die Zahl der Briefwähler erheblich höher sein als 1998. Damals machten 101 Wähler von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Stimme schriftlich abzugeben. Bis Donnerstag vormittag lagen Patrick Kocab von der Verbandsgemeinde-Verwaltung bereits 167 Briefwahl-Anträge vor. Ob das allerdings Rückschlüsse auf die Wahlbeteiligung zulässt, da meldet der Verwaltungsmann, der im Rathaus für die Wahl zuständig ist, Zweifel an. Schließlich nehme der Trend zur Briefwahl weiterhin zu. Dennoch hält Kocab eine höhere Wahlbeteiligung angesichts der Tatsache für wahrscheinlich, dass VG-Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo, anders als heute, 1998 keinen Kontrahenten hatte. Eine solche Konstellation dürfte sich schon auswirken. Ein Novum gibt's am Sonntag: Wer wählen will, kann länger schlafen. Das liegt allerdings nicht an verändern Öffnungzeiten der Wahllokale, sondern an der Umstellung auf Winterzeit, die in der Nacht zum Sonntag erfolgt. Die 25 Wahllokale sind wie üblich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Sowohl die Wahl selbst, als auch die Auszählung am Abend seien öffentlich, hebt Kocab hervor. Wer will, kann zuschauen. Bis auf Malborn und Thalfang befindet sich in jedem Ort ein Wahllokal. In Malborn sind es zwei, eines in Malborn und eines in Thiergarten. Im Mittelpunktort Thalfang sind es gleich drei: eines in Bäsch, sowie eines fürs Thalfanger Unterdorf (Haus der Begegnung) und eines fürs Oberdorf (Festhalle). Wer sich kurzfristig entscheidet, seine Stimme per Briefwahl abzugeben, kann dies bis am heutigen Freitag, 18 Uhr, tun. Zu diesem Zweck hat das Rathaus ausnahmsweise bis 18 Uhr geöffnet. Bei plötzlicher Erkrankung ist Briefwahl sogar noch am Wahlsonntag selbst möglich. Deshalb ist das Rathaus am Samstag von 14 bis 16 und am Sonntag von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Wenn allerdings ein Dritter für einen Erkrankten einen Briefwahl-Antrag stellen will, benötigt er oder sie eine schriftliche Vollmacht. Telefonische Erkundigungen in der Angelegenheit sind zu den oben genannten Uhrzeiten unter Telefon 06504/91400 möglich.

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