Wärme aus dem Wald

WITTLICH. (red) Parkende Autos, rollende Fahrräder und das Holz aus dem Stadtwald stehen am heutigen Dienstag, 25. Februar, ab 17 Uhr im Mittelpunkt der öffentlichen Beratungen des städtischen Bauausschusses.

Soll der Strom für das künftige Baugebiet "Quartier Francais" quasi vor den Toren Wittlichs erzeugt werden? Dieser Frage wird der Bauauschuss am Dienstag in seiner öffentlichen Sitzung in der Stadtverwaltung, Schloßstraße 11, nachgehen. Nachdem bereits im November vergangenen Jahres bei einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Landwirtschaftskammer, des Bauern- und Winzerverbandes sowie der Bundesinitiative Bio-Energie über den Einsatz erneuerbarer Energien in der Säubrennerstadt diskutiert wurde, will die Verwaltung nun moderne Technologie zur Wärmeerzeugung nutzen. Der Baausschuss will aus diesem Grunde über den Einbau von Getreide- und Holzhackschnitzel-Heizungen in Wittlich diskutieren. Als möglichen Einsatzort für diese alternative Form der Energieerzeugung, die das Holz aus heimischen Wäldern nutzt, ist derzeit das Baugebiet "Quartier Francais" im Gespräch, das im Zuge der Konversion neu erschlossen wird. Umweltfreundliche Pläne verbergen sich auch hinter dem Tagesordnungspunkt "Verkehrsangelegenheiten". Das Gremium soll nämlich darüber abstimmen, ob es dem Stadtrat empfehlen soll, einem Antrag der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues zum Ausbau eines Radweges zwischen Ürzig und dem Wittlicher Stadtteil Wengerohr zuzustimmen. Das gemeinsame Projekt sieht eine Trasse von 4290 Meter Länge vor, die auf Wirtschafts- beziehungsweise Schotterwegen verläuft. Der Großteil der Strecke führt auf 3,2 Kilometer auf dem Gebiet der Gemeinde Zeltingen-Rachtig - auf Wittlicher Gebiet liegen 920 Meter des neuen Radweges. Da wegen des schlechten Straßenzustands zumindest partiell eine neue Tragdeckschicht angebracht werden muss, belaufen sich die Ausbaukosten auf zirka 370 000 Euro. Die Stadt Wittlich und die Gemeinde Ürzig wollen als Träger des Radweg-Projektes aber einen Zuschuss-Antrag beim rheinland-pfälzischen Landesbetrieb Straßen und Verkehr stellen, wobei eine komplette Kostenübernahme seitens des Landes erhofft wird. Freizeitsportler und Touristen dürfen sich jedenfalls darüber freuen, dass das Netz autofreier Wege nach der Fertigstellung der neuen Trasse noch dichter geknüpft ist, das eine direkte Anbindung an den Mosel-Maare-Radweg und den Bahnhof Wittlich-Wengerohr gewährleistet ist. Außerdem ist der Parkplatz Rommelsbach Thema.

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