Niederöfflingen. (uku) Platzmangel war 1999 der Ideengeber für Kindergartenleiterin Margit Kiewel, eine Gruppe in den Wald zu verlegen. Überzeugungsarbeit, ein gutes Konzept und viel Pädagogik waren erforderlich, um die Ängste und Skepsis der Eltern aufzuheben - die Waldwichtel waren geboren. Am Sonntag feierte die Waldwichtelgruppe im Katholischen Kindergarten St. Edeltrudis Niederöfflingen ihr zehnjähriges Bestehen. Von den insgesamt 43 Kindern im Kindergarten gehören 18 zu den Waldwichteln. Realisiert wurde das Fest im Wald, das etwa 1000 Besucher lockte, in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz, dem Forstamt Wittlich und den Ortsgemeinden Niederöfflingen, Ober- und Niederscheidweiler sowie Gipperath.

Soziale Kompetenzen durch die Natur lernen

Der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Manderscheid, Günter Schneider, begrüßte in Vertretung für Verbandsbürgermeister Wolfgang Schmitz die Besucher und Ehrengäste, unter anderem die Forststaatssekretärin Jacqueline Kraege, Landrätin Beate Läsch-Weber, die Landtagsabgeordneten Elfriede Meurer (CDU) und Dieter Burgard (SPD). Alle Redner lobten anschließend die pädagogisch wertvolle Arbeit des Kindergartens und die positive Auswirkung auf die Kinder in ihren Grußworten. Jacqueline Kraege sagte: "Kinder brauchen die Natur und die Erlebnisse, um soziale Kompetenz zu entwickeln, damit sie starke Menschen werden." Es folgten Tanz- und Liedaufführungen der Kindergartenkinder. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe Wittlich.

Anhand einer Fotodokumentation erhielten die Besucher einen Einblick in die Arbeit des Kindergartens. Außerdem wurden Bilder der Waldwichtel, mit Erdfarben gemalt, gezeigt.