Waldwichtel pflanzen 100 Erlen

Das Jahr 2011 ist das internationale Jahr der Wälder. Dies wissen auch die Wichtel aus dem Niederöfflinger Waldkindergarten und haben auf einer ehemals mit Fichten bestockten Windwurffläche Erlen gepflanzt.

 Auszubildender Simon Weber (links) und Kindergärtnerin Margit Kiewel (Zweite von links) betreuen die Wichtel bei der Pflanzaktion. Foto: Martina Speder

Auszubildender Simon Weber (links) und Kindergärtnerin Margit Kiewel (Zweite von links) betreuen die Wichtel bei der Pflanzaktion. Foto: Martina Speder

Niederöfflingen. Der Waldkindergarten liegt in unmittelbarer Nähe einer rund 1500 Quadratmeter großen Fläche, die im Frühjahr 2010 von Xynthia heimgesucht wurde. Nun setzten sich die Kinder persönlich für die Wiederaufforstung ein. Als erstes haben die Wichtel zusammen mit der Forstinspektoranwärterin Lidwina Hamacher die Größe der zu bepflanzenden Fläche ausgemessen, indem sie einmal um diese herumgelaufen sind.

Anschließend wurden die 16 Kinder in Gruppen auf die beiden Forstwirte Edwin Lescher und Carlo Ludwig, sowie dem Auszubildenden Simon Weber aufgeteilt. In einem Pflanzverband von ein mal ein Meter brachte jede Gruppe die Erlen in den Boden. Dabei haben die Forstwirte erst ein Loch gegraben, bevor die Kinder die Pflanzen in den Boden steckten und der Boden noch einmal festtraten. So haben die Wichtel insgesamt 1000 Erlen gepflanzt. Und warum ausgerechnet Erlen? Die Fichten, die vorher dort standen, wurden durch den Sturm Xynthia umgeworfen, weil der Boden an der Stelle zu nass ist. Erlen entwickeln Wurzeln, die tiefer in die Erde reichen. Somit sind sie an diesem Standort stabiler und ökologisch verträglicher.

Die Pflanzaktion ist von dem für den Forstzweckverband Öfflingen verantwortlichen Förster Franck Neygenfind, der bereits seit dem Jahr 2003 regelmäßig die "Wichtel" in ihrem Waldkindergarten besucht, geplant und beaufsichtigt worden. Auch in den kommenden Jahren werden die Waldwichtel den Wald regelmäßig besuchen und pflegen. Der Waldkindergarten besteht seit 1998 und steht unter der Leitung von Margit Kiewel, die von Martina Speder unterstützt wird. red

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