Wallfahrt: Mit Jesus auf dem Weg

Bernkastel-Kues/Wittlich · Wallfahren, sich eine Auszeit vom fordernden Alltag nehmen, um innere Einkehr zu halten, um zu Gott und sich selbst zu finden. Diese Möglichkeit bietet die von der katholischen Klinikseelsorge des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich organisierte Wallfahrt allen an den beiden Klinikstandorten Beschäftigten.

Bernkastel-Kues/Wittlich. Rund 100 Mitarbeiter pilgerten von Karl zum Himmeroder Kloster, unter ihnen Pflegende, Ärzte, Therapeuten, Verwaltungsmitarbeiter, ehrenamtlich Beschäftigte sowie Dozenten und Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule.
"Mit Jesus auf dem Weg" - unter diesem Wallfahrtmotto regte Pastoralreferentin Monika Hartmann die Pilger an, sich auf das Wagnis der Wegstrecke einzulassen, auf die Herausforderung des gemeinsamen Schweigens, Betens und des Gesprächs - auch mit denjenigen Klinikmitarbeitern, die man vielleicht bisher noch nicht näher kannte.
Der Kranke im Mittelpunkt


Der rund dreistündige Pilgerweg führte bei spätsommerlichem Wetter von Karl aus über Felder, Wiesen und durch Wälder bis zur Abtei Himmerod, dem Zisterzienserkloster im Salmtal. An mehreren Stationen sangen die Wallfahrer gemeinsam. Sie beteten für den Schutz und Segen Gottes und schöpften Kraft für den Berufsalltag im Krankenhaus.
Die Wallfahrt endete mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Gnadenkapelle des Klosters. Pfarrer Bernhard Schork, Leiter der Seelsorge im Verbundkrankenhaus, wies in seiner Predigt darauf hin, dass es Jesus im Gespräch mit seinen Jüngern nicht darauf ankam, wer nun der größte unter ihnen sei und an erster Stelle stehe. Auf die Situation der Mitarbeiter in der Klinik bezogen bedeute dies, dass jeder gleich wichtig sei, egal in welcher Abteilung oder Station er arbeite und welche Tätigkeit er ausübe. Im Evangelium heißt es weiter "..und Jesus stellte ein Kind in die Mitte". Dieses Bildnis wandte Schork auf den Kranken an, der im Zentrum aller medizinischen und pflegerischen Bemühungen steht. Die Sorge um den Kranken, das sich Um-ihn-Kümmern, damit ihm in einer Grenzsituation geholfen werden kann.
Am Ende der Wallfahrt konnte Pastoralreferentin Monika Hartmann vom Organisationsteam ein positives Fazit ziehen: "Es war eine sehr angenehme Atmosphäre auf dieser Wallfahrt, die allen Teilnehmern die Gelegenheit zu guten Gesprächen und Begegnungen bot". red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort