Aus dem Archiv (Juni 2015) Wallfahrtstradition der Pfarrei Gillenfeld nach Klausen besteht seit 380 Jahren

Gillenfeld/Klausen · Gillenfeld/Klausen 120 Pilgergruppen hatten sich zur Wallfahrt nach Klausen angemeldet. Mit rund 100 000 Pilgern im Jahr ist Klausen weiterhin der größte Wallfahrtsort im Bistum Trier.

Wallfahrtstradition von Gillenfeld nach Klausen besteht 380 Jahre
Foto: Franz-Peter Wasser (m_lalu )

Die Pilgergruppe der Pfarrei St. Andreas Gillenfeld hatte dabei ein ganz besonderes Jubiläum: 380 Jahre Wallfahrt von Gillenfeld nach Klausen. Damit sind sie die Pilgergruppe mit der längsten Pilgertradition nach Klausen. Im Jahre 1635 begann diese, während des Dreißigjährigen Krieges, da die Menschen durch die Pest große Not litten. 2015 haben sich 82 Pilger, begleitet vom Musikverein und Pastor Rupp auf den Weg nach Klausen gemacht. Der Jüngste war ein zehnjähriger Junge, der sich in Wittlich der Gruppe anschloss und der älteste Pilger war Mitte 70 und hat die gesamte Wegstrecke von rund 30 Kilometern von Gillenfeld nach Klausen zu Fuß zurückgelegt. Die Rollen während der Wallfahrt sind klar verteilt: Walter Borsch führt schon seit 1992 mit dem Pilgerkreuz die Prozession an. Der 64-jährige Erich Ernst ist seit 1982 Brudermeister und für die Organisation der Wallfahrt nach Klausen verantwortlich. Ihr Weg führte die Pilger über Mückeln, Oberscheidweiler, Hasborn und Greimerath nach Wittlich. Seit vielen Jahren, wird der letzte Wegabschnitt von Pohlbach den Berg hinauf zur Kirche gemeinsam mit den Pilgern aus Udler zurückgelegt. Wallfahrtsrektor Pater Albert Seul O.P. empfing die Pilgergruppe am Eingang der Wallfahrtskirche und überreichte dem Brudermeister zum Jubiläum ein kleines Geschenk: ein Foto des Klausener Gnadenbildes. Neben den Erinnerungen und Anekdoten werden traditionell noch gerne die Klausener Zuckerpfeiffen für die Kinder mitgebracht. 2016 steht ein weiteres Jubiläum für Gillenfeld an: 1000 Jahre Gillenfeld.
(red)/Foto: privat

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