Wittlich ohne Geld erleben: Das funktioniert, und das funktioniert sogar sehr gut. Für alle Daheimgebliebenen gibt es in der Säubrennerstadt auch ohne Kirmesprogramm viel zu erleben ohne Geld. Der TV gibt Tipps:

Wandern: Wanderwege rund um Wittlich gibt es genug. Wer also raus will an die frische Luft, der hat genug Auswahl. Zum Beispiel die Wittlicher Säubrenner-Route, die rund 40 Kilometer lang ist. Durch die Stadt geht es zur römischen Villa und weiter in den Mundwald, an Königsbuche über Feldwege und an der Wallfahrtskirche Klausen vorbei bis nach Dreis. Weiter geht es über Bruch, Landscheid und Hupperath zurück nach Wittlich. Okay, ziemlich ambitioniert, aber wer will, kann auch eine Teilstrecke wandern.
Etwas kürzer, aber an einem Tag auch nur von geübten Wanderern zu bewältigen, ist die 31 Kilometer lange Mühlenroute durch die Täler von Lieser und Salm.

Wem das auch noch zu lang ist, der kann den Orchideenweg laufen, der vier Kilometer lang ist. Der Naturlehrpfad bei Dreis informiert über die sieben Erdorchideen-Arten mit Wurzelstöcken, die in der Wittlicher Senke wachsen.
Weitere schöne Strecken sind der Lieserpfad, der zeigt, wie aus einem kleinen Bach ein Fluss wird, oder der Eifel-Camino, ein Teil des bekannten Pilgerwegs, dessen sechste Etappe zum Beispiel ab Wittlich über den Wallfahrtsort Klausen bis nach Klüsserath führt. Oder von Lutzerath bis nach Wittlich (Etappe fünf).

Sport: Wer nicht wandern will, sondern andere Sportarten bevorzugt, für den gibt es weitere Angebote rund um Wittlich. Dazu gehören fünf verschiedene Walkingrouten rund um die Stadt, der Trimm-Dich-Pfad am Pichterberg oder die Skaterbahn am Wittlicher Stadthaus. Und natürlich den Maare-Mosel-Radweg.
Im Wittlicher Stadtpark kann man zudem Boule spielen oder sechs Trimm-Dich-Geräte nutzen.

Kunst und Kultur: Wer keinen Sport machen will, ist trotzdem im Stadtpark richtig. Einfach raumlaufen und sich die sechs modernen Skulpturen anschauen und die Fantasie spielen lassen.
Fünf der Kunstwerke sind zum ersten internationalen Wittlicher Bildhauer-Symposion im Sommer 1989 entstanden. Aber Schönheit vergeht bekanntlich nicht.

Wer lieber liest und kein Geld für Bücher ausgeben will, ist am Bücherschrank in Wengerohr richtig. In der Nähe des Bürger- und Jugendhauses in Wittlichs größtem Stadtteil steht der Schrank. Der Bücherschrank funktioniert nach folgendem Prinzip: Wer ein Buch, das im Schrank steht, für sich entdeckt, darf es mitnehmen. Und wer ein Buch abgeben möchte, kann es einfach in den Schrank hinein stellen.

Einfach mal so: Wer weder wandern, noch lesen möchte, der kann sich auch anderweitig beschäftigen. Der Brunnen und die Sitzplätze am Platz an der Lieser bieten zum Beispiel immer Abwechslung. Oder man setzt sich auf die neuen Bänke am Marktplatz und beobachtet das Treiben in Wittlichs guter Stube, mit Getränken und Verpflegung ein Picknick in der Stadtmitte. Mit Kindern kann man zum Beispiel auch die zahlreichen Spielplätze der Stadt nutzen.