Wandertag präsentiert Einheit der Grafschaft

Gornhausen/Veldenz · Rund 200 Wanderer sind der Einladung zum "5. Grafschafter Wandertag" gefolgt, der in diesem Jahr rund um die Höhengemeinde Gornhausen geführt hat. In den Jahren zuvor waren Mülheim, Burgen, Brauneberg, Hirzlei, Wintrich und Veldenz Stationen des 2007 eingeweihten Wanderwegenetzes.

 Gisela Englers (links) Erbseneintopf ist beim Grafschafter Wandertag heiß begehrt, was Uschi Hammes-Beucher, Marlene Unkelhäußer sowie Oliver und Pia Schommer (von links) nicht überrascht. TV-Foto: Ursula Schmieder

Gisela Englers (links) Erbseneintopf ist beim Grafschafter Wandertag heiß begehrt, was Uschi Hammes-Beucher, Marlene Unkelhäußer sowie Oliver und Pia Schommer (von links) nicht überrascht. TV-Foto: Ursula Schmieder

Gornhausen/Veldenz. Kaum sind die ersten Teilnehmer des "5. Grafschafter Wandertages" aufgebrochen, wappnet sich das Küchenteam für deren Rückkehr. Hektik kommt dabei aber nicht auf. Würstchen und Brötchen stehen bereit, und der Erbseneintopf, den Gisela Engler seit 30 Jahren für Veranstaltungen des "Heimat- und Verkehrsvereins Gornhausen-Fronbachtal" kocht, dampft in einem großen Topf. Die Erbsen hat sie tags zuvor eingeweicht. Anschließend schälte sie Kartoffeln, etwa einen Eimer voll, und schnitt Möhren und Speck klein. Die Gornhausener Spezialität wissen auch Wanderer von außerhalb zu schätzen. So wie die Wahl-Morbacher Sieglinde und Rainer Zorr und Annette und Siegfried Platzek, die sich schon beim Start darauf freuten. Die Natur locke sie immer wieder her. "Es ist super hier - das ist kaum zu toppen", schwärmten sie von der Hunsrück-Landschaft und dem sich ab und an bietenden Blick ins Moseltal.
Über den Tag machten sich an die 200 Wanderer beim Grafschafter Wandertag auf den Weg. Das Gemeinschaftsprojekt der ehemaligen Orte der Grafschaft Veldenz richtet sich laut Erwin Unkelhäußer an Urlauber wie Ortsansässige. "Auch Grafschafter sollen ihre Heimat besser kennenlernen", erklärte der Vorsitzende des in diesem Jahr mit der Organisation betrauten, rund 150 Mitglieder zählenden Heimatvereins.
Vorrangiges Ziel sei jedoch, die Grafschaft "als Einheit" darzustellen. In diesem Sinne waren Vereinsaktive tagelang mit Traktoren und Mopeds unterwegs, um 32 Kilometer Wanderstrecke optimal zu beschildern. Ortsbürgermeister Rainer Schommer sieht diese Zeit gut investiert. Die gut 200 Bürger zählende Gemeinde könne sich präsentieren, und Urlauber oder Gäste aus Nachbarorten könnten die Gegend näher kennenlernen.
So wie Moselweinprinzessin Maria Sailler, die zum ersten Mal in Gornhausen war: "Das ist eine ganz andere Perspektive - man kann die Mosel mal von oben betrachten." urs

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