Wanderweg soll Klausener Flurnamen bewahren

Klausen · Auf einem neuen Wanderweg rund um Klausen sollen Stelen und Informationstafeln helfen, historische Flurnamen zu bewahren. Die Kosten schätzt Bürgermeister Meyer auf 10 000 Euro, die zur Hälfte gefördert werden können.

Klausen. Ein neuer Wanderweg soll nach dem Willen des Klausener Gemeinderates rund um den Wallfahrtsort entstehen. Der 20 Kilometer lange Weg wird auf den Grenzen der Gemarkung verlaufen. Hinweistafeln und Stelen sollen an zehn Stellen auf ehemalige Flurnamen verweisen.
"Viele junge Einwohner kennen diese Bezeichnungen wie beispielsweise Sterres nicht mehr", sagt Bürgermeister Alois Meyer. Mit Hilfe dieses Wanderweges können diese historischen Namen erhalten bleiben. Der Gemarkungswanderweg knüpfe so an bestehende Wanderwege wie den Jakobswanderweg an. Mit den Informationstafeln wird dieser Weg, der an verschiedenen Stellen reizvolle Blicke auf Klausen, die Mosel sowie die Eifellandschaften bietet, für Gäste ebenfalls interessant, sagt Meyer.
Der Wanderweg über die 20 Kilometer langen Gemarkungsgrenzen soll auch auf der Klausener Homepage dargestellt werden.
Die Kosten für das Projekt schätzt Meier auf rund 10 000 Euro. Davon könnten bis zu 50 Prozent mit Geldern aus dem Leader-Programm bezuschusst werden, so dass bei der Gemeinde ein Eigenanteil von 5000 Euro verbleibt. Allerdings will Meyer mit den Nachbargemeinden sprechen, ob sich diese an dem Wanderweg beteiligen möchten, da zur Gemarkungsgrenze auch die angrenzenden Orte gehören und die Informationstafeln dann auch diese betreffen. So könnten die Kosten für die Gemeinde Klausen etwas gesenkt werden. Einen Termin, wann der Weg fertiggestellt sein könnte, nannte Meyer nicht.
Anlass für die Idee eines Gemarkungswanderweges ist die Arbeit eines Arbeitskreises, der sich mit der Historie von Klausen befasst hat. "Dabei sind Schriften und Urkunden aufgetaucht, die lange vermisst wurden", sagt Meyer. cst

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