Was bei den Gemeinden übrig bleibt

Platten · Wie gewonnen, so zerronnen. So geht es nahezu allen Gemeinden im Landkreis.

Auch in Platten bleibt von den Einnahmen nicht viel übrig. Dabei hat die Gemeinde in der Wittlicher Senke noch den Vorteil, zur Verbandsgemeinde Wittlich-Land zu gehören. Die verlangt nur 34,5 Prozent Verbandsgemeindeumlage von ihren Gemeinden. 45 Prozent sind auch im Landkreis inzwischen keine Seltenheit mehr. Doch der Reihe nach. Im Jahr 2011 nahm die Ortsgemeinde 571 400 Euro aus Steuern und Umlagen ein. Allein 260 000 Euro davon stammen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, 120 000 Euro aus der Gewerbesteuer und 71 000 Euro gab es vom Land als Zuweisung für finanzschwache Kommunen.
400 860 Euro muss die Ortsgemeinde nach Auskunft von Ortsbürgermeister Alfons Kuhnen jedoch gleich wieder abgeben. Die dicksten Posten sind 207 100 Euro Kreisumlage und168 600 Euro Verbandsgemeindeumlage. Bleiben unterm Strich noch 170 840 Euro übrig.
An Pflichtausgaben listet Kuhnen Posten in Gesamthöhe von 211 500 Euro auf. Dazu zählt der Unterhalt von Gemeindestraßen (91 700 Euro) ebenso wie der Unterhalt des Kindergartens (56 800 Euro) oder 3800 Euro für den Unterhalt der Spielplätze. Trotz aller Einnahmen reicht es jenseits der Pflichtausgaben somit nicht, um große Sprünge zu machen.
Die Ortsgemeinde leistet sich deshalb nur 9940 Euro freiwillige Ausgaben. 5100 Euro lassen sich die Plattener Platzgestaltungen kosten, 4300 Euro gibt es für Wanderwege und Fremdenverkehr sowie 540 Euro für die örtlichen Vereine. har

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