Was tun ohne Hauptschulabschluss?

Was tun ohne Hauptschulabschluss? Was nun? Diesen Fragen stellte sich die Mont-Royal-Hauptschule bei einem Informationsabend zum Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) für Eltern und Schüler, deren Hauptschulabschluss gefährdet erscheint.

Traben-Trarbach. (red) Einge laden waren Referenten des Berufsvorbereitungsjahrs der Berufsbildenden Schule Bernkastel-Kues und Wittlich. Diese informierten die Schüler und Eltern über die Chancen und Grenzen des BVJ.Das Credo der Referenten: Natürlich geht es weiter, auch ohne Hauptschulabschluss! Voraussetzung ist aber der eigene Wille, das Wollen, das Verpasste in einem weiteren Schulbesuchsjahr noch nachzuholen. Am Ende des BVJ erhält man einen dem Hauptschulabschluss vergleichbaren Abschluss. Schwerpunkt des BVJ ist der direkte Praxisbezug.Der berufsbezogene Unterricht bietet den Jugendlichen die Chance, sich praktisch für die Berufswelt zu qualifizieren. Das Berufsvorbereitungsjahr kann, wenn die Schüler diesen Weg einschlagen möchten, als "Training für die Berufswelt" bezeichnet werden. Einzige Bedingung ist, dass die Schüler und die Eltern den Willen und die Bereitschaft zeigen, dieses Ziel auch erreichen zu wollen. In enger Kooperation aller Beteiligter kann dann das BVJ eine "tolle Chance" darstellen, sich fit zu machen für die Anforderungen und Erwartungen in der Arbeitswelt. Wiederholt machten die Referenten deutlich, dass beide Berufsbildenden Schulen diese Chance anbieten. Eindringlich appellierten sie an Schüler und Eltern, das Berufsvorbereitungsjahr nicht als minderwertige Ausbildung abzutun, den Abschluss lediglich als "nur BVJ" anzusehen und zu bewerten, sondern als gute Chance, sich auch ohne Hauptschulabschluss für die Berufswelt auszuzeichnen. Den Eltern wurde deutlich, dass in enger Zusammenarbeit mit den Schulen eine gute berufliche Zukunft für ihre Kinder möglich ist, denn sie sind — so ein Zitat an diesem Abend — die "Fachleute für ihre Kinder".

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