Waschen, legen, föhnen, nachdenken

Traben-Trarbach · Welche Inhalte müssen künftig in der Friseurlehre vermittelt werden, um den Nachwuchs fit für die Zukunft zu machen? Welche Strukturen und Regeln der Innung sind überholt und müssen neu geschrieben werden? Auf der Delegiertenversammlung des Landesverbandes Friseure & Kosmetik in Traben-Trarbach machten sich Vertreter der Branche Gedanken über ihre Zukunft.

Traben-Trarbach. Wo die Zukunftschancen der Friseurbranche sind, veranschaulichte Joachim Castor (Wella Management Service Deutschland) in der Delegiertenversammlung des Landesverbands Friseure & Kosmetik Rheinland in Traben-Trarbach und "malte" facettenreiche Zukunftsbilder als mögliche Modernisierungselemente für Innungen.
"Menschen wollen eingebunden werden, wollen mitgestalten, wollen brennen", sagte Castor und begeisterte die Versammlung mit neuen Zukunftsvisionen. Die neue Währung heiße "Erlebnis". Landesinnungsmeister Guido Wirtz rief die Teilnehmer auf, die Weiterentwicklung der Einrichtung "Innung" mitzubegleiten und voranzutreiben und fragte kritisch: "Wo stehen wir morgen und wie können wir unsere heutigen Strukturen entstauben?"
Geschäftsführer Dirk Kleis erklärte, dass die Entwicklungs-Tendenzen in der Friseurbranche künftiger Arbeitstitel für die Innungen sein müsse.
Einen intensiven Austausch suchten die Delegierten mit den Nachwuchs-Friseuren: Daniel Röber und Annika Schumacher (Innung Bad Neuenahr-Ahrweiler), Andreas Duhr (Innung Trier-Saarburg), Tina Stromberg und Nadine Daumen (Innung Mittelrhein), sowie Caroline Heinz (Innung Westeifel).
Als Vertreter der neuen Generation machten sie zahlreiche Vorschläge über die künftigen Inhalte des Verbunds "Innung". Der Zusammenschluss Innung habe auf jeden Fall die besten Chancen und müsse noch intensiver gelebt und mit neuen Inhalten gefüllt werden. Innung müsse künftig ein Gütesiegel sein. Hierüber waren sich die jungen Akteure einig und stellten jeweils ihre ganz persönlichen Zukunftsvisionen vor. Inspiriert wurde die Heimreise angetreten, der "Rucksack" war gefüllt mit Ideen, die die künftige Arbeit der Innung und des Landesverbands Friseure & Kosmetik Rheinland beleben sollen.
"Eines ist heute klar geworden", sagte Landesinnungsmeister Guido Wirtz: "Wir müssen die Institution Innung auf den Prüfstand stellen, die Regeln neu schreiben und Elemente aus Tradition und Moderne neu vereinen." red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort