Wasser für 4000 Menschen

Dreis/Salmtal · Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Mosel will mit einem neuen Zentralhochbehälter die Versorgungssicherheit für die Orte Salmtal und Dreis erhöhen. Das Wasserspeichervermögen steigert sich mit dem neuen Hochbehälter von 270 auf 1100 Kubikmeter. Der Rohbau des Millionen-Projekts ist fast fertig.

Ein großer Kran steht auf dem Berg mitten im Wald zwischen Salmtal und Dreis. Das ist das einzige, was man von der L 50 und der L 141 aus, von der Baustelle für den neuen Wasserhochbehälter sieht. Dabei ist es kein kleines Projekt, das dort umgesetzt wird. Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel Mosel (siehe Extra) investiert in den Bau eines Wasserhochbehälters dort eine Summe 1,1 Millionen Euro, dazu kommen noch rund 480 000 Euro für die Leitungen nach Dreis und Salmtal.
Bisher steht für die Wasserversorgung in Salmtal ein Behälter mit einem Volumen von 150 Kubikmetern zur Verfügung. In Dreis gibt es einen Vorrat von 120 Kubikmetern. Mit dem neuen Hochbehälter werden es 1100 Kubikmeter sein, das sind 1 100 000 Liter. Die entsprechen 11 000 Badewannen voll Wasser.

Damit könnte man 30 Jahre lang jeden Tag im Jahr baden. Karl-Heinz Hött, Werkleiter, erklärt: "Der Behälter ist wichtig, denn wenn ein Leck in der Leitung wäre, käme es zu Versorgungsschwierigkeiten. Der neu geplante Behälter wurde so ausgelegt, dass er den maximalen Tagesbedarf für die Gemeinden Dreis und Salmtal sowie eine Brandreserve vorhält."
Das Wasser, das für die fast 4000 Einwohner der beiden Orte zur Verfügung steht, kommt aus der Oberen Salm bei Großlittgen und Eisenschmitt und wird 20 Kilometer weit über Fernwasserleitungen ins Salmtal gebracht.
Gebaut wird an dem Behälter noch bis Ende 2014. Der Rohbau ist fast fertig, die Leitungen von Dreis und Salmtal an den neuen Hochbehälter fehlen noch. Bis zur Inbetriebnahme sollen auch die 5000 Kubikmeter Boden, die momentan an der L 141 zwischen Wittlich und Salmtal gelagert sind, wieder verfüllt werden. Man sieht von dem Hochbehälter dann nur noch ein kleines Gebäude mit Pultdach.

Der Bau muss oberhalb der höchsten Häuser der beiden Dörfer stehen, damit das Wasser nicht zu den Häusern der Orte hoch gepumpt werden muss.Extra

Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Mosel förderte 2012 Jahr fünf Millionen Kubikmeter Grundwasser. Damit versorgt er in den Kreisen Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Cochem-Zell 99 Städte und Gemeinden mit insgesamt 85 000 Einwohnern mit Trinkwasser. Es wird aus 56 Brunnen und Quellen gewonnen und in sieben Wasserwerken aufbereitet. chb

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