Erbeskopf. (doth) Der Schnee am Erbeskopf war auch schon mal weißer. Rinnsale kommen den Besuchern entgegen, die signalisieren: Lange geht das hier nicht mehr mit dem Spaß auf zwei Brettern.

Doch der Chef am Berg, Klaus Hepp, schließt die laufende Saison noch nicht ab, stellt aber fest: "Wer jetzt noch Ski fahren will, muss sich beeilen." Seiner Erfahrung nach kommen bei schönem Wetter immer Leute, auch wenn die Schneeverhältnisse nicht mehr das Gelbe vom Ei sind. Rund 100 000 Besucher waren es an den bislang 71 Lifttagen (Stand Sonntag).Es gibt auch Wintersportler, die sehen im nassen Schnee Vorteile. "Das ist optimal, wenn man mit dem Snowboardfahren anfängt. Das bremst ein bisschen", findet die Trierer Schneebrett- Anfängerin Sarah Kettern, die mit ihren Freundinnen Sophie Friedrich und Kathrin Quandt im nächsten Jahr ganz bestimmt wiederkommen will, denn: "Dann können wir's."

Die Wintersportler waren durchweg zufrieden. "Nur selten hat einer gemeckert", weiß Klaus Hepp. Größere Unfälle gab es kaum. Meist blieb es bei normalen Stürzen. Einer davon machte dennoch Schlagzeilen, weil ein junger Mann auf der Piste nach TV-Informationen reanimiert wurde. Was den Chef am Berg freut, ist die Disziplin der Besucher, auch wenn es eng wird am Berg. Immer mehr tragen nach dem spektakulären Unfall des Thüringischen Ministerpräsidenten Althaus jetzt einen Helm. "Wahrscheinlich werden wir in der nächsten Saison wieder eine am Wochenende ständig besetzte DRK-Station eröffnen", kündigt Hepp an.Dazu soll auch ein kältesicherer Defilibrator angeschafft werden, hat der Chef des Zweckverbandes Erbeskopf, Thalfangs Bürgermeister Hans- Dieter Dellwo, angeordnet.

Die Schneeverhältnisse am Erbeskopf kann man im Internet www.ute24.com sehen. Das Schneetelefon hat die Nummern 06504/316 oder 716. Für eine Nachricht per SMS kann man sich bei der Touristinformation unter Telefon 06504/954097 oder 914050 anmelden.