Weg frei für Baustellen

Ein komplizierter Beschluss, eine klare Entscheidung: Der Gemeinderat Hasborn hat die Vorraussetzungen dafür geschaffen, dass zwei Häuser auf dem alten Bahnhofsgelände errichtet werden können.

Hasborn. (mai) Eigentlich ging es unter Punkt fünf der Gemeinderatssitzung um eine einfache Sache. Der Rat stellte die Weichen dafür, dass auf dem alten Bahnhofsgelände in Hasborn, das zu 90 Prozent der Verbandsgemeinde Manderscheid und zu zehn Prozent der Ortsgemeinde gehört, zwei Bauplätze geschaffen werden können. Dazu musste der Rat beschließen, eine Klarstellungs- und Ergänzungssatzung zu erlassen. Doch dieser Beschluss hatte es in sich.Eine gefühlte kleine Ewigkeit las Ortsbürgermeister Hajo Neumes einen in Juristendeutsch abgefassten Text vor, in dem immer wieder auf Paragrafen verwiesen wurde. Ein Gemeinderatsmitglied sagte dazu: "Wir vertrauen dem Bürgermeister, dass er verstanden hat, was er vorgelesen hat." Neumes entgegnete fast entschuldigend: "Bei solch einer Satzung ist das nun mal nötig." Und er ergänzte: "Vielen Dank für das Vertrauen!"Neumes erläuterte, dass die Bevölkerung an dem Verfahren noch beteiligt werde. Konkret sollen zwei Häuser, die wie die Gebäude in der Nachbarschaft anderthalb geschossig sein dürfen, auf dem alten Bahnhofsgelände gebaut werden können. In einem der Häuser, die direkt am Maare-Mosel-Radweg liegen, soll ein Café entstehen. Interessenten für die Baustellen gebe es bereits, sagte Neumes. Der Hasborner Gemeinderat stellte sein großes Vertrauen zum Bürgermeister unter Beweis. Er fasste den Beschluss einstimmig.

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