Weg frei für die öffentliche Straße

MORBACH. Reger Verkehr herrscht bereits jetzt an der Morbacher Energielandschaft (MEL). Doch die Zufahrtsstraße ist bislang kein öffentlicher Verkehrsweg. Das soll sich jetzt ändern: Der Morbacher Gemeinderat stimmte dem Antrag zu, die Straße und den dort vorhandenen Parkplatz zu widmen.

Wer sich derzeit an der Zufahrtsstraße zur Morbacher Energielandschaft aufhält, gerät angesichts des regen Verkehrs ins Staunen. Mal holt ein Lastwagen einen Container ab, mal liefert ein Fahrzeug Baumaterial an. Wenn erst die geplante Biogasanlage in Betrieb ist, wird das eher noch mehr. Die Firma Juwi wartet nach Angaben von Torsten Schopbach, zuständig für Planung und Projektierung, jeden Tag auf die Genehmigung des Bauantrags. Pelletsanlage bereitet noch Kopfzerbrechen

In der nächsten Woche wird mit dem Bau begonnen. Die ebenfalls geplante Pelletsanlage bereitet dem Unternehmen laut Schopbach wegen der teuren Anlagetechnik "etwas Kopfzerbrechen", doch er ist zuversichtlich, das Problem in den Griff zu bekommen. Das Genehmigungsverfahren soll bis September abgeschlossen werden. Unmittelbar danach wird auch das Vorhaben begonnen. Vor allem mit Blick auf diese Anlage und andere Gewerbebetriebe, die sich in der MEL ansiedeln wollen, ist es laut Bürgermeister Gregor Eibes von Bedeutung, die 400 Meter lange Straße zwischen der Bundesstraße 269 und dem Zaun des ehemaligen Munitionslagers, die die Amerikaner gebaut hatten, zur öffentlichen Straße zu erklären. Darüber informierte er am Montagabend die Ratsmitglieder. Schließlich gilt nur dann die Straßenverkehrsordnung. Auch für künftige Bauherren ist dieser formale Akt wichtig, da es ansonsten Probleme mit den Bauanträgen gibt.Die Zufahrt fungiert künftig als Gemeindestraße. Die dort vorhandene Parkfläche wird öffentlicher PKW-Parkplatz. Der Landesbetrieb Straßen und Verkehr hat dem Vorhaben bereits zugestimmt. Auch der Gemeinderat hatte keine Einwände. Um einen formalen Akt handelt es sich auch beim Entwurfsbeschluss für das Neubaugebiet "Hundheim II - Auf der Noh". Wesentlich geändert im Vergleich zur ursprünglichen Planung hat sich die Anbindung des Baugebiets. Zunächst sei eine Erschließung aus dem Süden her vorgesehen gewesen, erläuterte der Bürgermeister. Stattdessen geht's jetzt aus Richtung Norden los. Das hat zwei Vorteile: Zum einen hat die Gemeinde dort ein großes Grundstück gekauft, zum anderen kann der Verkehr künftig über die Balduinstraße (K 122) und über die K 124, die zur Burgruine Baldenau führt, abfließen. Zehn Baugrundstücke im ersten Abschnitt

Im ersten Abschnitt geht es um zehn Baugrundstücke. Für das Baugebiet wurde ein Entwässerungskonzept erstellt, das dem Bebauungsplan zu Grunde liegt. Es sieht vor, dass im Dhrontal eine zentrale Versickerungsanlage für das Niederschlagswasser errichtet werden soll. Das Gremium stimmte geschlossen dafür. Der Entwurf wird einen Monat lang im Morbacher Rathaus öffentlich ausgelegt.

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