Konzert Musikalische Einstimmung auf die „Wedlia Weihnacht“

Wittlich · Bei einem Konzert in der Wittlicher Synagoge haben die Chöre der Rummelsbacher Bibpailen und der Chor Queerbeet mit ihrem Gesang für Vorfreude auf die Advents- und Weihnachtszeit gesorgt. Durch die Corona-Beschränkungen konnten neben den Chormitgliedern nur 30 Besucher dabei sein.

 Die beiden Chöre gemeinsam auf der Bühne während des Abschlussliedes.

Die beiden Chöre gemeinsam auf der Bühne während des Abschlussliedes.

Foto: Christina Bents

Das Leitmotiv des Konzerts am Abend vor dem ersten Advent, war „Chreestdaach in Wedlich“. Dabei wollten die Chöre mit ihren Liedern daran erinnern, wie das Fest früher gefeiert wurde und was der ursprüngliche Sinn ist. Den Auftakt machten die Rummelsbacher Bibp­ailen mit „Morgen Kinder wird’s was geben“. Eingestimmt wurde auf das Thema Nikolaus mit einem Gedicht. Besonders war an den Vorträgen, dass ihre Texte zum Großteil auf „Wedlia Platt“ waren. Das hat noch einmal eine besondere Bindung zum Leitmotiv gegeben. Der Gedichtklassiker „Chresdaach Morjen“ von Peter Zirbes, dessen erste Zeilen fast jeder in der Syn­agoge gekannt haben dürfte, fehlte beim Konzert nicht. Ein eher weniger bekanntes Stück – „Wieder Weihnachten“ – kam bei den Zuhörern sehr gut an. Es war von Hermann Barzen ins Mosel­fränkische übersetzt worden und von Bernd Oster arrangiert. Dieser hat zudem beide Chöre dirigiert, einen Großteil der Stücke arrangiert und am Klavier begleitet.

Schließlich wurde es mit dem „Gloria“, dem Weihnachtsgedicht von Joseph von Eichendorff und der „Stillen Nacht“ noch weihnachtlicher. Das Bläser­ensemble des Musikvereins Bombogen wurde von einer CD eingespielt, während sich der Chor Queer­beet auf den Weg zur Bühne machte. Ihnen war neben dem Weihnachts­gefühl in Wittlich auch wichtig, mit dem Konzert ein Zeichen für Solidarität und Mitgefühl für die Menschen zu zeigen, die von der Flutkatastrophe an der Ahr betroffen sind. „Vielleicht macht es den Menschen Mut und bringt ein Licht in die Dunkelheit“, sagte ein Chormitglied. Passend dazu sangen sie „In das Warten dieser Welt, fällt ein strahlend helles Licht“, von Mendelssohn Bartholdy. Bei dem Stück „Weihnachten bin ich zu Haus“ waren einige der Besucher sehr ergriffen, und das eine oder andere Tränchen stand in den Augen.

 Eva Ruppenthal  bei einem Solo .

Eva Ruppenthal bei einem Solo .

Foto: Christina Bents

Anschließend ging es mit dem „Weißen Winterwald“ rhythmischer und lebendiger zu. Bei „Cantique pour Noël“, haben die einzelnen Sänger im Wechsel mit dem Chor gesungen, was sehr abwechslungsreich war. Zum Programm gehörte auch „Ich glaube“ von Udo Jürgens, das zwar kein direktes Weihnachtslied ist, aber viele Dinge ausdrückt, die zum Fest passen. Zum Schluss sangen beide Chöre gemeinsam „Feliz Navidad“.

Möglich wurde der Abend durch die Projektleiterin der Bibpailen, Sabine Theunert, die sich um das Konzert und die CD gekümmert hat, die passend dazu erschienen ist. Die Erlöse aus Eintritt und CD-Verkauf werden zugunsten der Hilfsorganisation „Mosel hilft Ahr“ gespendet.

Die CD „Weihnachten in Wittlich“ gibt es im Warenhaus Bungert und bei den Bibpailen gegen eine Spende von fünf Euro.

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