Weihnachtsmarkt dieses Jahr noch kompakter

Bernkastel-Kues · In gut zwei Wochen ist es so weit: In der Bernkasteler Altstadt öffnet der 34. Weihnachtsmarkt. Einiges wird diesmal anders sein: In der Graacher Straße werden keine Buden und Stände stehen, dafür wird erstmals der Schwanenplatz einbezogen. Außerdem gibt es einen neuen, großen Glühweinstand.

 Der mittelalterliche Marktplatz in Bernkastel im adventlichen Lichterglanz. Der beliebte Weihnachtsmarkt beginnt in gut zwei Wochen. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Der mittelalterliche Marktplatz in Bernkastel im adventlichen Lichterglanz. Der beliebte Weihnachtsmarkt beginnt in gut zwei Wochen. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Bernkastel-Kues. 80 000 Besucher - diese Zahl peilt in diesem Jahr der Werbekreis Bernkastel-Kues als Veranstalter des Weihnachtsmarktes wieder an. Die vielen Menschen aus dem In- und Ausland kommen vor allem wegen der einzigartigen Atmosphäre in der mittelalterlichen Altstadt mit ihren zahlreichen historischen Fachwerkhäusern.
Die Besucher werden in diesem Jahr allerdings etwas enger zusammenrücken müssen, denn in der Graacher Straße, also zwischen Bärenbrunnen und Graacher Tor, werden keine Buden stehen. In den vergangenen Jahren hatte sich ein Anlieger der Graacher Straße immer wieder über zu viel Lärm beschwert. Wolfgang Pastor, Vorsitzender des Werbekreises Bernkas tel-Kues: "Die Graacher Straße mit den sieben Buden war an den Werktagen ohnehin nicht so stark besucht, so dass wir entschieden haben, dort keine Buden mehr hinzustellen."
Dafür wird aber erstmals der kleine Schwanenplatz in das Geschehen einbezogen. Dieser grenzt an den Karlsbader Platz. Pastor ist überzeugt, dass so eine noch gemütlichere Atmosphäre entsteht.
Der Werbekreis wartet mit einer weiteren Neuerung auf. Er hat einen großen, zwölf Meter breiten Glühweinstand mit zwei Zapfanlagen angeschafft, der bereits Anfang dieser Woche auf dem Karlsbader Platz aufgebaut wurde.
Der Glühweinverkauf - Lieferant ist die Winzergenossenschaft Moselland eG - ist neben den Standgebühren die Haupteinnahmequelle. Drei Stände betreibt der Werbekreis. Rund 80 000 Euro kostet der Weihnachtsmarkt. Allein für die Werbung in Form von Anzeigen und Flyern wendet der Werbekreis nach Angaben von Wolfgang Pastor 30 000 Euro auf. Außerdem müssen die Musikkapellen bezahlt werden, der Auf- und Abbau der Buden kostet Geld, und jedes Jahr werden mehrere der 45 Häuschen renoviert.
Zum Unterstellen der Häuschen und anderer großer Teile wie der großen Krippe oder der Nussknackerburg braucht der Werbekreis zwei große Hallen. Dafür muss er im Jahr 10 000 Euro Miete zahlen. Pastor: "Der Weihnachtsmarkt lohnt sich dennoch. Wir machen stets einen Gewinn, der komplett in den Markt investiert wird. Der Weihnachtsmarkt ist eine feste Größe und eine sehr bedeutende Veranstaltung für die Stadt. Er wird dies auch noch lange bleiben."
Am Programm des Weihnachtsmarktes ändert sich in diesem Jahr nichts: Die Buden sind vom 19. November bis 18. Dezember montags bis donnerstags von 11 bis 19 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Am 20. November (Totensonntag) ist kein Markt. Höhepunkte im Rahmenprogramm sind das Fackelschwimmen am 3. Dezember und ein Weihnachtsmärchen zu Pferde am 17. Dezember.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort