Wein Wein auch getrennt genießen

Die Corona-Krise sorgt dafür, dass vieles inzwischen schon zur Routine geworden ist, was man sich früher nicht so recht vorstellen konnte. Videokonferenzen und Video-Chats sind ein Beispiel dafür.

 Kommentarfoto_Linz.pdf

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Foto: kik

Mittlerweile, wo viele Menschen im Home Office tätig sind, freut man sich schon darauf, seine Kollegen – wenn auch nur am Bildschirm – täglich zu sehen. Und genau so kann man inzwischen auch Wein verkosten. Wegen des aktuellen Versammlungsverbots sind keine Weinproben mehr möglich. Aber viele Winzer bieten mittlerweile Online-Weinproben an. Wie das funktioniert? Man bestellt sich beim Winzer ein Probenpaket mit verschiedenen Sorten. Dann verabredet man sich zur Video-Weinprobe. Dazu bieten zum Beispiel die sozialen Medien Möglichkeiten, aber auch Apps wie WhatsApp oder andere Messenger-Dienste ermöglichen das. So kann der Winzer die Vorzüge der jeweiligen Weinsorten erklären und man kann – zumindest über Video – miteinander anstoßen.

Das mag manchem noch völlig ungewohnt vorkommen, aber die Erfahrung im Beruf zeigt: Es funktioniert und die Menschen gewöhnen sich schnell daran. Manche Winzer bieten auch feste Uhrzeiten an, an denen sie zum Beispiel in Facebook zur Watch-Party einladen. Dann ist nur der Winzer live zu sehen, aber jeder kann kommentieren, so dass interessante Chats zustande kommen können. Das birgt ja die Möglichkeit, über solch einen Wein-Chat neue Bekanntschaften zu machen, mit denen man sich austauschen kann. Insofern können Online-Weinproben, vor allem in sozialen Netzwerken dazu beitragen, den Bekanntenkreis zu erweitern. Vielleicht verabredet man sich dann auch – wenn die Krise vorüber ist – in der Realität auf eine Weinprobe.

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