Weincolloquium auf der Marienburg bietet Rieslinggenuss

Die Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer hat im Tagungshaus der Jugendbildungsstätte auf der Marienburg ein Weincolloquium veranstaltet. Der Tenor lautete: Riesling ist Kult.

Zell/Bernkastel-Kues. Zum Weincolloquium der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer kamen 90 Weingeschwister in das Tagungshaus der Jugendbildungsstätte auf der Marienburg. Bruderschaftsmeister Helmut Orth begrüßte die Gäste bei einem Weinempfang mit Raritäten aus der bruderschaftseigenen Vinothek und moderierte den Nachmittag.

Das Thema "Generationen des Rieslings" machte Lust auf eine Vergleichsprobe mit 18 Rieslingen von Mitgliedsbetrieben. Traditioneller oder moderner Ausbau standen dabei im direkten Vergleich, der das Facettenreiche des Rieslings offenbarte.

Janine Reichert, Diplomingenieurin Weinbau und Oenologie und Gebietsweinkönigin 2001/2002, sowie Eva Lenhardt, amtierende Gebietsweinprinzessin und Weinbau- und Oenologiestudentin in Geisenheim, führten mit Eloquenz vergnüglich, lehrreich und feinfühlig kommentiert durch einen genüsslichen Nachmittag. Dazu wurden Anekdoten über die Winzer erzählt.

Riesling sei Kult, erlebe eine Renaissance und begeistere Menschen auf der ganzen Welt. Dabei sei es eigentlich unerheblich, "ob traditioneller oder moderner Ausbau, Hauptsache der Wein schmeckt", sagte Reichert.

Verkostet wurden Rieslinge mit reichem Körper und hoher Präsenz, mit Potenzial für Lagerfähigkeit, mit exotischen Aromen, feinfruchtig, üppig, herzhaft, fruchtig und mit feiner Säure. "Es ist eine große Freude, solche Weine aus der bruderschaftseigenen Vinothek zu holen", sagten Reichert und Lenhardt.

Ein kulinarisches, regionales Vier-Gang-Menü mit korrespondierender Weinbegleitung komplettierte den Tag auf der Marienburg. red

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