Weinprobe mit dem Außenminister

BRAUNEBERG. (cb) In 11 000 Metern Höhe entkorkten deutsche Winzer edle Weine. Prominentester Gast: Außenminister Joschka Fischer, der den deutschen Botschaften in aller Welt den deutschen Wein in Zukunft noch mehr ans Herz legen will.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen: Gemeinsam mit zehn anderen deutschen Winzern aus dem erlauchten Kreis des Verbandes der Prädikatsweingüter (VDP) begleitete Wilhelm Haag, ehemaliger Vorsitzender des VDP Mosel-Saar-Ruwer, Bundesaußenminister Joschka Fischer bei seiner jüngsten Reise in die USA. Im German House, der deutschen Vertretung in New York, präsentierten die Winzer vor handverlesenen Gästen "Die Renaissance der Großen Rieslinge". Der Bundesaußenminister war durch einen Zeitungsbericht auf die Riesling-Renaissance aufmerksam geworden. Und so kam das knappe Dutzend Winzer in den Genuss, mit dem Airbus der Bundesregierung über den Atlantik zu fliegen. Schon während des Flugs stand der Wein im Mittelpunkt. Joschka Fischer nahm sich zwei Stunden Zeit für eine Weinprobe über den Wolken und führte intensive Gespräche mit den Winzern.Außenamtschef preist den Riesling

"So authentisch haben wir ihn noch nie erlebt", urteilten mitreisende Journalisten. "Deutschland hat der Welt mehr zu bieten als Autos, Maschinen und Kraftwerke - Riesling etwa, den deutschesten unter den Weißweinen", sagte der Außenminister. Wilhelm Haag kredenzte in 11 000 Meter Höhe eine 1994er Riesling-Spätlese aus der "Brauneberger Juffer". In New York wurde unter anderem eine 2003er Riesling Auslese Goldkapsel aus der gleichen Lage verkostet. "Ich bin begeistert von den persönlichen Gesprächen und der Unterstützung des Außenministers", sagte der Mann aus Brauneberg. "Fischer hat versprochen, deutsche Botschaften noch mehr auf deutsche Weine und speziell auf die Einzigartigkeit des Rieslings auszurichten."

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