Weiskirchen gegen Steinbruch in Mandern

Weiskirchen/Mandern. (ax) Die geplante Reaktivierung des alten Manderner Steinbruchs in der Kernzone des Naturparks Saar-Hunsrücks stößt auch im benachbarten Saarland auf Widerstand. Nachdem unter anderem der Keller Bürgermeister Werner Angsten (CDU) und der Naturschutz-Beirat des Kreises Trier-Saarburg ihre Bedenken gegen das Projekt angemeldet haben (der TV berichtete), hat sich inzwischen auch die Gemeinde Weiskirchen mit einem Schreiben an die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) in Koblenz gewandt.



Die Behörde prüft derzeit den Antrag der potenziellen Betreiberfirma Lehnen, die im Steinbruch Quarzit abbauen will, dafür aber von den in der Naturpark-Kernzone gültigen Auflagen befereit werden müsste.

Weiskirchens Bürgermeister Werner Hero betont in seinem Brief, "dass wir als heilklimatischer Kurort auf eine landschaftlich intakte Umgebung und saubere Luft angewiesen sind". Da bei einem möglichen Betrieb des Manderner Steinbruchs, der sich in direkter Nähe zur Weiskirchener Gemeindegrenze befindet, mit einer "wachsenden Verkehrs- und einer verstärkten Staubbelastung" zu rechnen sei, kommt Hero zu dem Schluss, "dass unsere Gemeinde als unmittelbar Betroffene dieses Vorhaben nicht befürworten kann". Deshalb bittet Hero die SGD in seinem Schreiben darum, "von dem Projekt in Gänze abzusehen".

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