Weiß steht der Bombogener Kirche am besten

Wittlich-Bombogen · Seit Jahrzehnten kümmert sich eine ehrenamtliche Gruppe von Frauen um den Blumenschmuck in der Bombogener Kirche. Dabei ist ihnen wichtig, dass der Schmuck zu den Festen und der Jahreszeit passt. Und sie haben Freude am Dekorieren.

 Karin Ballmann und Maria Maus-Roth beim Dekorieren in der Kirche. TV-Foto: Christina Bents

Karin Ballmann und Maria Maus-Roth beim Dekorieren in der Kirche. TV-Foto: Christina Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Wittlich-Bombogen. Blumenschmuck macht jeden Gottesdienst ein bisschen feierlicher. Doch es braucht fleißige Hände und viele Stunden ehrenamtliche Arbeit, damit er so wirken kann. In Bombogen haben das früher die Weißen Schwestern gemacht, die in Bombogen ein kleines Kloster unterhalten haben. "Bis in die 1960er Jahre waren sie hier im Ort", so schätzt Karin Ballmann, die sich mit drei weiteren Frauen im Wechsel um die florale Gestaltung des Gotteshauses bemüht.

Denn alle zwei, drei Tage schauen sie nach den Blumen, gießen oder zupfen verblühte Blätter raus. Wenn neue Gestecke in die Kirche kommen, dauert das schon mal zwei bis drei Stunden, bis alles fertig arrangiert ist. "Das ist keine Seltenheit. Mit dem Saubermachen nachher geht die Zeit schnell um." Ein Lob oder Anerkennung für ihre Arbeit gibt es von den Kirchenbesuchern nicht oft. "Das ist aber auch nicht schlimm. Ich mache es, weil ich mich gerne in die Gemeinde einbringen will und Dekorieren mir Spaß macht", berichtet Maria Maus-Roth. Karin Ballmann meint: "Man freut sich am Ergebnis, wenn die einzelnen Blumengestecke zueinander passen, auf die Jahreszeit abgestimmt sind und ein schönes Bild ergeben." Schade finden es die Damen, wenn sich die Menschen bei persönlichen Gottesdiensten, wie Beerdigungen oder Jahrmessen, nicht mit ihnen abstimmen und Blumen hinstellen, die nicht mit den übrigen harmonieren. "Wenn wir beispielsweise in lachsfarben dekoriert haben, und die Leute stellen einen orangefarbenen Blumenstrauß hin, beißt sich das farblich."

Die Blumen kaufen sie oder sie bringen sie aus ihrem eigenen Garten mit. Ihr Jahresbudget von der Pfarrgemeinde liegt bei 200 Euro. Damit kommen sie gut klar. Manchmal gibt es auch Spenden von Leuten, denen der Blumenschmuck am Herzen liegt. Weiß und helle Farben sehen in der Bombogener Maria Himmelfahrtskirche übrigens am besten aus.
Jetzt hat eine Frau aus persönlichen Gründen aufgehört. Die anderen beiden würden sich über Verstärkung freuen. Melden können sie sich bei Karin Ballmann, Telefon 06571/3309.chb

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