Natur „Hasborner Wolf“ reißt weitere Schafe und ist auf leichte Beute aus

Hasborn/Altenkirchen · Nach dem Riss von Schafen in der VG Wittlich-Land hat der „Hasborner Wolf“ bei fünf weiteren Angriffen elf Schafe gerissen. Wird „GW1896m“ zum Problem?

 Der Wolfsrüde, der im Februar in Hasborn drei Schafe riss, hat seitdem noch elf weitere Nutztiere getötet.

Der Wolfsrüde, der im Februar in Hasborn drei Schafe riss, hat seitdem noch elf weitere Nutztiere getötet.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Warum anstrengen, wenn einem leichte Beute angeboten wird? Rehe, Hirsche und Wildschweine auf kraftraubenden Hetzjagden durch den Wald zu verfolgen und zur Strecke zu bringen, ist für ein Großraubtier weit anstrengender als auf einer Koppel gefangene Schafe zu erlegen: Der „Hasborner Wolf“, wie er im Volksmund in der Region genannt wird, hat das bereits gelernt. Denn das Tier, das am 25. Februar auf einer Schafskoppel in Hasborn drei trächtige Schafe riss (unsere Zeitung berichtete), scheint sich mittlerweile auf die Jagd von Nutztieren spezialisiert zu haben und damit ausschließlich auf leichte Beute aus zu sein. Eine Presseanfrage unserer Zeitung an die Stiftung Natur und Umwelt, die vom Land mit der Bearbeitung von Nutztierrissen betraut ist, hat ergeben, dass noch viele weitere Schafsrisse auf das Konto des „Hasborner Wolfs“ gehen.