Wengerohrer feiern neuen Treffpunkt

Wittlich-Wengerohr · Die Wengerohrer haben lange für ein Jugend- und Bürgerhaus gekämpft und dafür auch mitangepackt. Diese Eigenleistung hat sich ausgezahlt: Am Wochenende war die offiziellle Einweihung des kurz JuB genannten Treffpunkts, der 885 000 Euro gekostet hat.

Wittlich-Wengerohr. Karl-Heinz Grünfelder wird sich gut ein Jahr zurückerinnert haben, als er am Freitagabend aus den großen Fenstern des neuen Wengerohrer Jugend- und Bürgerhauses, kurz JuB, blickte. "Es regnet und auch der Rasen kann jetzt wachsen", sagte der Vorsitzende des Vereins, der sich seit Jahren für die Realisierung des Bauprojekts stark gemacht hatte. Grünfelder wird sich aber auch daran erinnert haben, dass er im April 2013 an etwa der gleichen Stelle, an der er nun im Trockenen stand, noch rohen, schlammigen Boden unter den Füßen hatte.
Denn vor 14 Monaten, als er mit Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Wengerohrs Ortsvorsteher Theodor Brock (bis 30. Juni, sein Nachfolger ist Jürgen Platz), Architekt Peter van der Heyde und Markus Müller von der Stadtverwaltung mit dem symbolischen Spatenstich den Startschuss für den Bau des JuB-Erweiterungsbaus gab, regnete es auch.
Innerhalb von nur einem Jahr haben die Wengerohrer nun also ein schmuckes Zentrum für ihre Aktivitäten bekommen. Der 221 Quadratmeter große Veranstaltungssaal mit Platz für 240 Sitzplätze musste am Freitag nach der offiziellen Einweihung und Einsegnung durch Pfarrer Bruno Comes gleich die erste Feuertaufe beim Auftritt der Band Soul & more bestehen.
Zusammen mit dem ehemaligen Feuerwehrgerätehaus, das über einen überdachten Durchgang erreichbar ist, haben die Wengerohrer Vereine nun viel Platz für ihre Aktivitäten. "Es gibt 19 Vereine mit mehr als 1000 Mitgliedern in Wengerohr - und da habe ich den PSV herausgenommen", betonte Rodenkirch das rege Vereinsleben im größten Wittlicher Stadtteil. Das hat sich die Stadt auch einiges kosten lassen. 885 000 Euro kostete der Neubau. 330 000 Euro davon wurden vom Land bezuschusst. Insgesamt mehr als 3000 Stunden ehrenamtliche Arbeit seien in das Projekt geflossen, erzählte Grünfelder. teu

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