Wenig Geld: Schlechte Gesundheit

Wittlich · "Armut macht krank" - so lautet das diesjährige Caritas-Jahresthema, mit dem der Caritasverband über die Zusammenhänge zwischen Armut und Krankheit aufklären und Vorurteile entkräften will.

Wittlich. Wo es am Einkommen, Perspektiven und Bildung fehlt, ist Krankheit ein häufiger Begleiter. Mit einer Plakatreihe und verschiedenen Aktionen will auch der Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück, Geschäftsstelle Wittlich, Verständnis wecken für arme und kranke Menschen und zur Solidarität aufrufen. Das Wohnumfeld, der Arbeitsplatz, die sozialen Beziehungen und der Bildungsstand beeinflussen die Gesundheit des Menschen entscheidend.
Arbeitslosigkeit oder Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor, Hartz-IV-Bezug oder die Situation Alleinerziehender führen häufig zu Gesundheitsproblemen. Armut macht krank, weil beispielsweise das Geld für gesunde Lebensmittel fehlt oder Zuzahlungen für Medikamente oder die Praxisgebühr nicht aufgebracht werden können. Die Existenzsorgen und fehlende soziale Kontakte verstärken die Krankheitsbilder weiter und führen darüber hinaus auch zu psychischen Erkrankungen - ein wahrer Teufelskreis. Der Caritasverband auf seinen verschiedenen Ebenen möchte mit dem Jahresthema dieses Ziel wieder in die Debatte einbringen und politisch einfordern. Einen weiteren Ansatz zur Lösung dieses Problems liegt darüber hinaus in der Solidarität der Gesellschaft. Vor allem sind wache Augen und Ohren von Freunden, Nachbarn und Kollegen gefragt, wenn Menschen in Not geraten.
Infos: Caritas-Geschäftsstelle Wittlich, Telefon 06571/9155-0.

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