Weniger Holzeinschlag und mehr Gewinn

Morbach · Der Morbacher Eigenbetrieb Forst hat 2014 einen Gewinn von 228 628 Euro erzielt. Der Morbacher Gemeinderat hat die Ergebnisse gebilligt.

Morbach. Viel Geld und wenig Diskussionen: Der Morbacher Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Ergebnis des Eigenbetrieb Gemeindeforst 2014 beschäftigt. Insgesamt 1,295 Millionen Euro Umsatz hat der Forst im vergangenen Jahr erwirtschaftet, das sind 235 000 Euro mehr als 2013. Zusammen mit den sonstigen betrieblichen Erträgen und weiteren Posten betragen die gesamten Einnahmen 1,423 Millionen Euro, das sind 225 000 Euro mehr als im Vorjahr.
Abzüglich der Ausgaben und Steuern vermeldet Jürgen Schabbach von den Gemeindewerken einen Gewinn von 237 026 Euro für das Jahr 2014. Im Vorjahr waren es noch 136 531 Euro gewesen. Die Bilanzsumme beträgt 21,526 Millionen Euro.
Geplant war, dass 19 190 Meter Holz eingeschlagen werden sollten, sagt Schabbach. Statt dessen wurden lediglich 17 752 Meter geschlagen, 1438 Meter weniger als geplant. Trotzdem liegt die Menge höher als in den Jahren 2011 bis 2013, in denen zwischen 14 148 Meter und 16 957 Meter gefällt wurden.
Holzpreise gestiegen


Der Löwenanteil an geschlagenen Bäumen liegt bei der Fichte: Hier waren es 13 424 Meter gewesen.
Bei der Buche sind 2438 Meter, bei der Eiche 1212 Meter Holz und bei Kiefern 678 Meter geerntet worden.
Dass der Gewinn trotz der geringeren Einschlagsmenge 23 000 Euro höher als im Vorjahr ausfällt, führt Schabbach auf die gestiegenen Holzpreise sowie auf eine Aufwandsentschädigung in Zusammenhang mit dem Neubau einer Umspannanlage in einem Waldstück bei Morbach zurück.
Stark gestiegen in den vergangenen Jahren sind die Erlöse aus dem Brennholzverkauf: 2006 lagen sie bei 57 443 Euro, 2014 bei 119 572 Euro. Insgesamt sind 3823 Raummeter Brennholz geschlagen worden. Zwei Drittel des Laubholzeinschlags würden so zu Brennholz aufgearbeitet. Das sei etwa die Menge, die dauerhaft bereitgestellt werden kann, ohne die Nachhaltigkeit zu gefährden.
Das Berichtsjahr war ein gutes Jahr für den heimischen Wald, heißt es im Lagebericht des Eigenbetriebs Forst. Borkenkäferbefall und Windwurf haben keine bedeutende Rolle gespielt, sodass keine Einschläge bei der Fichte notwendig waren. cst

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