Wenigerather Friedhof wird umgestaltet

Wenigerath · Während die Neugestaltung des Wenigerather Friedhofs sich allmählich ihrem Abschluss nähert, denkt der Ortsbeirat über die Erschließung von Bauland nach. Dass in den Dörfern der Einheitsgemeinde viele Parzellen unbebaut sind, sieht der Rat nicht als Alternative für Menschen, die in Wenigerath leben möchten.

 Die Wiesenfläche zwischen Friedhofskreuz und Grabstellen soll ein neues Gesicht erhalten. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Wiesenfläche zwischen Friedhofskreuz und Grabstellen soll ein neues Gesicht erhalten. TV-Foto: Ursula Schmieder

Wenigerath. Der Eingang zum Wenigerather Friedhof hat bereits sein Gesicht gewandelt. Demnächst kommt der Friedhof selbst an die Reihe. Der Ortsbeirat hat sich kürzlich darauf geeinigt, die Wiese neben der Leichenhalle neu zu gestalten. Details werden laut Ortsvorsteher Thomas Jakobs noch erörtert. An der jetzigen Ausrichtung der Grabstellen links und rechts des Weges soll festgehalten werden. Allerdings wird die Möglichkeit geschaffen, weitere Urnengräber anzulegen. Möglichst rasch will der Ortsbezirk zudem den teils nur geschotterten Weg durchgängig pflastern. Gerade älteren oder auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesenen Leuten sei es derzeit nicht möglich, ohne Hilfe an die Gräber zu gelangen, begründet Jakobs. Die Kosten für das Pflastern belaufen sich nach einer groben Schätzung auf 10 000 Euro, die Wenigerath aus seinem Budget bestreiten will.
Für andere Vorhaben ist der Ortsbezirk der Einheitsgemeinde Morbach jedoch auf Unterstützung der Gemeinde angewiesen. Laut Jakobs ist beispielsweise vorgesehen, am Gemeindehaus eine Art Freisitz zu schaffen. Das Anlegen der Fläche werde wie vieles im Dorf erneut mit viel Eigenleistung geschultert werden. An Investitionen sei zudem 2012 die erstmalige Erneuerung einiger Ortsstraßen vorgesehen.
Keinen Aufschub mehr duldet nach Ansicht des Ortsvorstehers die Erschließung von Bauland. Angesichts der hohen Nachfrage im Ort könne es nicht sein, dass Wenigerath kaum über Bauland verfüge. Derzeit könne er Interessenten nur noch zwei Parzellen anbieten.
Dass, wie mehrfach berichtet, in den Dörfern der Einheitsgemeinde noch viele Grundstücke unbebaut seien, helfe dem Ort nicht weiter: "Wenn es die Leute nach Wenigerath zieht, wollen sie nicht in Gonzerath bauen." Langfristig soll zudem die Umgestaltung des Dorfplatzes, dessen Mauern teils marode sind, angepackt werden. urs

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