Wenigerather Straßen teils marode

Wenigerath · Der Ortsbeirat Wenigerath hat sich für den Ausbau diverser Straßen des Dorfes ausgesprochen. Die Realisierung hängt jedoch davon ab, ob die Vorhaben im Haushalt der Gemeinde Morbach berücksichtigt werden.

Wenigerath. Die neue Brücke, die am Ortseingang über die Bundesstraße führt, ist ein Gewinn für den Morbacher Ortsbezirk Wenigerath. Doch die neue Sicherheit kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch im Ort Handlungsbedarf besteht. Etliche Straßen sind in einem schlechten Zustand. Einige Anwohner warten seit Jahren darauf, über einen ordentlich befestigten Weg zu ihren Häusern gelangen zu können. Der Ortsbeirat will damit nun Schluss machen. In seiner jüngsten Sitzung hat er sich einstimmig dafür ausgesprochen, verschiedene Straßen zu erneuern.
Besonders wichtig ist laut Ortsvorsteher Thomas Jakobs der Ausbau der Straße "Hinter den Zäunen". Die gut 300 Meter lange Strecke sei "in einem ganz maroden Zustand". Aber auch im Jonengarten drängt seiner Überzeugung nach die Zeit. Dort steht die erstmalige Erschließung eines Wirtschaftsweges an, den rund ein halbes Dutzend Häuser säumen. Der 90 Meter lange Weg, den auch Landwirte nutzen, um zu Äckern und Feldern zu gelangen, sei noch nie richtig ausgebaut worden, erklärt Jakobs.
Weitere Abschnitte auf der Wunschliste des Ortsbeirates sind der 60 Meter lange Verbindungsweg "Zur Schorr" sowie ein 130 Meter langes Teilstück der Bohrwiese.
Wann die Straßenabschnitte ausgebaut werden, kann Jakobs derzeit allerdings noch nicht sagen. Denn für die gesamt 580 Meter Ortsstraße ist laut einer ersten Kalkulation mit Kosten von 430 000 Euro zu rechnen. Diese Summe muss Wenigerath allerdings nicht alleine stemmen. Die Gemeinde Morbach wird sich daran ebenso beteiligen wie das Land, bei dem entsprechende Zuschüsse beantragt werden. Und Anwohner sind ebenfalls finanziell mit im Boot. Eine wichtige Voraussetzung für die zügige Realisierung ist die Berücksichtigung der Projekte im Morbacher Haushalt, über den der Gemeinderat im Dezember beraten wird.
Das wird auch entscheidend dafür sein, wann es in den Straßen losgehen kann. Jakobs weiß, dass etliche Anlieger nur darauf warten, dass es endlich so weit ist. Denn erst dann mache es Sinn, Privatgrundstücke anzugleichen und neu zu gestalten. Daher hofft der Ortsvorsteher auf positive Entscheidungen für das Dorf: "Ich wünsche mir eine zügige Umsetzung in 2012 - das wäre nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig." urs

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