Ausbildung Wenn die Ausbildung Fragen aufwirft

Traben-Trarbach · Patenprojekt von Caritas, Dekanat Wittlich, Aktion Arbeit, Kommune und Schule entwickelt sich weiter.

„Ich unterstütze gerne die Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder allein auch schon bei der Überlegung - was soll nach der Schule noch kommen?“ Dieses Fazit zieht Maria Pritzen, eine von zur Zeit sechs aktiven Ehrenamtlichen, die sich im Ausbildungspatenprojekt an der Realschule plus in Traben-Trarbach bereits seit mehreren Jahren engagieren. Sie wollen mit ihrem Tun Schülern auf dem Weg in die berufliche Zukunft ins Leben begleiten – und ihre Aufgaben haben sich im Laufe der Zeit zunehmend weiterentwickelt.

Das Dekanat Wittlich und der Caritasverband Mosel-Eifel Hunsrück e brachten im Jahr 2009 in Zusammenarbeit mit der Aktion Arbeit im Bistum Trier das Projekt gemeinsam auf den Weg und fanden mit der Realschule plus in Traben-Trarbach einen interessierten Kooperationspartner. Das Projekt, das auch von der Kommune unterstützt wird, verfolgte von Anfang an das Ziel, Jugendlichen auf ihrem Weg in Ausbildung beizustehen. So wird nach Fähigkeiten und Stärken der Schüler geschaut, Unterstützung beim Verfassen der Bewerbung gegeben, in Praktikums- und Ausbildungsplätze vermittelt und Mut gemacht, wenn nicht alles direkt erfolgreich gelingt. Eine für die Patinnen und Paten sicherlich manchmal herausfordernde Tätigkeit, aber auch eine sehr bereichernde, wie die Ehrenamtlichen berichten. „Den Findungsweg zu begleiten zeigt auf, dass es zum einen heute immer schwieriger wird, sich in der Vielfalt der Angebote zu orientieren. Zum anderen können aber durch die Hilfe der Patenschaft auch schnell Möglichkeiten der Orientierung gefunden werden“, so Maria Pritzen.

Eine Aussage, die von Tina, einer 16 Jahre alten ehemaligen Schülerin der Realschule plus in Traben-Trarbach, nur bestätigt werden kann. „Meine Mutter und ich fanden die Patenschaft gut, weil sie mir bei Anmeldungen an Schulen geholfen hat und ich die Patin alles fragen konnte. Meine Patin war mir eine große Hilfe.“ Tina hat durch diese Unterstützung ihren Beruf  gefunden. Sie hat im August eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen.

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