Wenn die Turnhalle zum Theater wird

Theater, Kleinkunst und Satire - die Theatergruppe St. Hubertus Hetzerath feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Die Proben zur Premiere "Kurz aber Weilig" am 28. Januar rund um Gründer, Ideensammler und Regisseur Ottmar Hauprich laufen.

 Die Theatergruppe Hetzerath besteht aus neun Frauen und neun Männern, auf dem Foto sind allerdings nicht alle zu sehen. TV-Foto: Martina Klein

Die Theatergruppe Hetzerath besteht aus neun Frauen und neun Männern, auf dem Foto sind allerdings nicht alle zu sehen. TV-Foto: Martina Klein

Hetzerath. Sie verwandeln die örtliche Schulturnhalle in ein Theater, funktionieren eine Scheune zur Kulissenwerkstatt um und haben kein Problem damit, dass so manche Premiere mangels passender Probe- und Aufführungsstätte auch gleichzeitig eine Generalprobe ist.

Nur noch Karten für die Sonntagsvorstellung



Die Liebe zum Theaterspiel und zur Musik, die Begeisterung auf der Bühne zu stehen und anspruchsvolle Kulturarbeit zu machen, das ist es, was die Mitglieder der Theatergruppe St. Hubertus seit 25 Jahren zusammenhält, motiviert und anspornt, ihrem wachsenden Publikum gerecht zu werden.

Mann der ersten Stunde und "Chef" Ottmar Hauprich sagt: "Wir präsentieren neben Theater im zweijährigen Rhythmus auch Kleinkunst- und Satireabende." Bei Letzteren sei eher die Kunst der Improvisation, die Spontanität gefragt, wohingegen das Theaterspielen "aufregender" sei. "Doch das Lampenfieber bleibt gleich", kommentiert Marion Lehnertz. "Beide Darbietungsformen bieten viele Möglichkeiten, um das kreative Potenzial der Gruppe auszuleben", so Hauprich.

Ins Leben gerufen wurde die Theatergruppe 1986, im Rahmen der Jugendarbeit in der Pfarrgemeinde St. Hubertus. Es gab damals ein Theaterprojekt. Daraus entwickelte sich die heutige "Theatergruppe St. Hubertus". Sie startete mit kleinen Stücken, bis sie die Vorliebe für englische und amerikanische Komödien entdeckte.

"Die Mausefalle" von Agatha Christie, "Arsen und Spitzenhäubchen" von Joseph Kesselring oder Maffays Nachtgedanken sind, neben aktuellen Beiträgen aus dem Dorfleben, einige der Stationen der vergangenen 25 Jahre. Ein besonderer Höhepunkt: das Passionsstück "Der Tod des Nazareners", das in der Pfarrkirche aufgeführt wurde. Letzteres soll neugelegt werden.

Ebenfalls in Planung: Die Gruppe soll dauerhaft einen Proberaum, der auch gleichzeitig als Aufführungsort dienen wird, im neuen Gemeindezentrum bekommen. Damit dürfte die Zeit der Improvisation, zumindest was die unterschiedlichen Orte von Probe und Aufführung betrifft, vorbei sein. Aber jetzt heißt es erst einmal proben für den Kleinkunst- und Satireabend "Kurz aber Weilig" zu dem die Theatergruppe am 28. und 29. Januar, jeweils ab 20 Uhr, und am 30. Januar ab 18 Uhr, in den Saal des Gasthauses Paltzer einlädt.

Restkarten sind nur noch für die Sonntagsveranstaltung zu haben.

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