Wenn Fusion, dann komplett

Wie viele andere Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Thalfang hat sich Immert für den Erhalt der Verbandsgemeinde ausgesprochen. Im Zuge der geplanten Kommunal- und Verwaltungsreform spricht sich der Ortsgemeinderat ausdrücklich gegen eine "Zersplitterung" aus.

Immert. (doth) "Die Verbandsgemeinde Thalfang steht auf der roten Liste von Innenminister Bruch", stellte der Immerter Ortsbürgermeister Bernd Weinig in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats fest. Eine Optimierung der Gebietsstrukturen sei notwendig, aber die Zerschlagung der Verbandsgemeinde keine Lösung. Lange wurde im Gremium diskutiert, welcher Kommune sich Thalfang anschließen könnte. Beigeordneter Alexander Voll meint: "Birkenfeld ist doch ein Unding. Das ist viel zu weit weg." Hermeskeil liege in einem anderen Landkreis. Morbach habe es vielleicht nicht nötig Thalfang aufzunehmen und Neumagen- Dhron wolle nicht, beschreibt er die Situation.

Weinig kann sich durchaus eine Vergrößerung, sprich Fusion mit einer anderen Gemeinde vorstellen, aber ohne die Zerschlagung der Gemeinschaft der Thalfanger Ortsgemeinden. Dem stimmt Voll zu: "Wir haben doch eine gewachsene Struktur. Bei einer Zerschlagung der Verbandsgemeinde müsse erst eine völlig neue Ordnung wachsen."

Ein ungutes Gefühl befällt die Immerter Räte bei der Vorstellung einer Großkommune Kell-Hermeskeil-Thalfang, wie sie ebenfalls diskutiert wird. "Dann sind wir nur noch das fünfte Rad am Wagen", befürchtet Ratsmitglied Otmar Bickler.

Der Ortsgemeinderat Immert sprach sich einstimmig dafür aus, die Anstrengungen der VG Thalfang uneingeschränkt zu unterstützen.

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