Wenn Musiker sich selbst beschenken

Osann-Monzel · Zwei Höhepunkte und ein Jubiläumsjahr: Das Landespolizeiorchester und die Big-Band der US-Air-Force begeistern die Zuschauer, als der älteste Musikverein im Kreis Geburtstag gefeiert hat.

 Die Zuschauer fordern nach den Konzerten mehrere Zugaben von den Musikern. Foto: privat

Die Zuschauer fordern nach den Konzerten mehrere Zugaben von den Musikern. Foto: privat

Foto: (m_kreis )

Osann-Monzel (red) Gleich zwei musikalische Höhepunkte hat der Musikverein 1897 Monzel zum Abschluss seines Jubiläumsjahres zum 120. Bestehen des Vereins in der Oestelbachhalle geboten.
Zunächst waren das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz und die Big-Band der US-Air-Force (The Ambassadors) in der jeweils mit rund 300 Zuhörern voll besetzten Halle zu Gast.
Den musikalischen Teil des Abends begannen die rund 40 Musiker des Landespolizeiorchester unter der Leitung von Christian Küchenmeister mit einer Sinfonie von Giuseppe Verdi. Im Laufe des Konzertabends zeigte das Orchester seine Vielseitigkeit und eine musikalische Perfektion mit herausragenden Solisten und einem bestens eingespielten Team.
Mit der Fantasie "Im tiefen Keller", sorgte Bernd Schneider als Solist auf dem Fagott für die ersten Beifallsstürme. Aber auch die traditionellen Werke wie Jubelklänge und der Mosel-Marsch, Unterhaltungsmusik und moderne Arrangements mit Melodien von Phil Collins, Charles Chaplin, James Last, dem Klassiker Petite Fleur und Filmmelodien aus der Krimiserie Tatort bewiesen eindrucksvoll die hohe Qualität des Orchesters. Immer wieder glänzten mehrere Solisten und einzelne Register und begeisterten das bestens aufgelegte Publikum. Kein Wunder, dass nach mehreren stehenden Ovationen noch drei Zugaben vom Landespolizeiorchester gegeben werden mussten. Einen Tag später konnte Manuel Follmann ganz stolz die Big-Band der US-Air-Force (The Ambassadors) begrüßen. Wieder war die Oestelbachhalle voll besetzt und die zwölf Musiker unter der Leitung von Master Sergeant John Dawson zelebrierten mit viel Freude und Können einen ganz besonderen musikalischen Abend. Höhepunkte der Jazz-Geschichte, modern und klassisch, unter anderem von Glenn Miller, Ella Fitzgerald, Count Basie und Duke Ellington wurden in allerhöchster Präzision gespielt. Aber auch moderne Arrangements der Spitzenklasse wurden von der weltweit bekannten Formation nicht zuletzt durch die herausragende Sängerin perfekt inszeniert.
Schon nach dem ersten Stück sprang der Funke über, und die Besucher waren aus dem Häuschen. Am Ende des Konzertes wurde Glenn Millers "In the Mood" gespielt und das begeisterte Publikum konnte der Band noch zwei Zugaben entlocken.
Es war aus Sicht des Vereins mehr als ein würdiger Abschluss des Jubiläumsjahres, der vielen Besuchern und den Mitgliedern des Musikvereins sicher in Erinnerung bleiben wird. Die Verantwortlichen und die Mitglieder des Monzeler Musikvereins haben sich hiermit selbst das größte Geschenk bereitet.
Die Erlöse der beiden Veranstaltungen fließen in die Jugendausbildung des Vereins, damit dieser optimistisch auch auf die nächsten 120 Jahre blicken kann.

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