Wer fröhlich ist, den hat Gott gern

Gerade während der "tollen Tage" sind die Menschen auf der Suche nach Freude, die sich in befreiendem Lachen äußert. Leider habe ich den Eindruck, dass viele Freude mit Schadenfreude verwechseln, um so manchen Zeitgenossen herabzusetzen.

Ein solches Lachen wirkt nicht befreiend und entlastend. Wer, so wie ich im Moment, in einer depressiven Phase steckt, weiß auch um die psychologische und physiologische Auswirkung des Lachens. Vor allem bei chronisch Kranken kann Lachen helfen, die Immunabwehr zu stärken. Bei psychisch Angeschlagenen können Glücksmomente durch die beim Lachen ausgeschütteten Endorphine punktuell erreicht werden. Ein Therapeut, leider nicht meiner, erläutert, dass er in seinen Sitzungen die Versagensängste der Patienten so lange übertreibe, bis sie auf diese lächerlich wirkten. Damit gibt er den Menschen den Mut zur Unvollkommenheit, die Fähigkeit, die man auch Humor nennt, zurück. Mittlerweile habe ich noch einen Therapeuten gefunden, der mich auch gegen meinen Willen zum Lachen bringt. Er ist gerade mal ein halbes Jahr alt und mein Enkel. So ehrlich und herzlich, wie er einen anstrahlt, da kann man einfach nicht widerstehen. Die Sitzungen mit ihm sind billiger und erfolgreicher als alle Medikamente. Doch nun genug der Theorie. Auch wir Christen sollten, vor allem, wenn wir gesund sind, "erlöster" aussehen und Freude verbreiten. Dazu einige Verse aus der Bütt`:"Drum habe stets ein gutes Herz! Dann kannst du lachen ohne Schmerz. Dann läuft auch Karneval sehr gut. Der liebe Gott macht dir viel Mut. Bringt Freude nur in jedes Haus - und zieht die Stirne nicht mehr kraus. Wer fröhlich ist, den hat Gott gern. Mit Halleluja lobt den Herrn! Und sagst du mal: Helau, mein Gott!, belebt das nur den alten Trott. Meine "Predigt" ist bereits zu Ende - ich leg' als Muster sie in Hochwürdens Hände. Helau - oder Hallelujah!joa/jöl

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